Zlatan Ibrahimovic: Das unterscheidet Jose Mourinho und Pep Guardiola

München - Carlo Ancelotti hat geschafft, woran bislang noch jeder Journalist, Experte oder Fan gescheitert ist. In der Biographie des künftigen Bayern-Trainers spricht Zlatan Ibrahimovic über Pep Guardiola, ohne angesichts seiner trotz des Meistertitels enttäuschenden Barca-Saison 2009/2010 unter dem Katalanen böse nachzutreten.

In dem Buch, das passenderweise den Titel "Quiet Leadership" (etwa: Ruhiger Führungsstil) trägt, vergleicht der schwedische Weltstar den aktuellen Trainer des FC Bayern mit Jose Mourinho, mit dem er bei Inter Mailand 2009 die Meisterschaft feierte.

Guardiola findet immer die richtigen Lösungen

Guardiola sei laut Ibrahimovic "das große Fußball-Hirn". Er hätte für jedes Spiel die richtigen Lösungen gefunden "und wusste immer genau, wie wir den Gegner schlagen können".

Was "Ibra" am 45-Jährigen besonders faszinierte: "Selbst wenn wir zur Pause 2:0 vorne lagen, hat er zu uns gesagt: 'Es ist noch nicht zu Ende. Ich will drei, vier, fünf, sechs, sieben. Er ist wie eine Maschine."

Mourinho "liebt es, andere zu manipulieren"

Unter "Mou" scheint der aktuelle PSG-Stürmer jedoch deutlich mehr für sein herausragendes Fußballer-Leben gelernt zu haben: "Er ist ein Disziplinfanatiker. Bei ihm hat alles mit Psychologie zu tun. Er liebt es, andere zu manipulieren."

Das funktionierte auch bei Ibrahimovic wunderbar: "Das war für mich damals völlig neu: Eine Sache zu tun, um etwas ganz anderes zu provozieren. Aber ich habe diese Spielchen geliebt und sie haben bei mir gewirkt - er hat mich immer angestachelt."

Ibrahimovic "immer voller Adrenalin"

Besonders die unmittelbare Spielvorbereitung des Hobby-Psychologen bleibt dem 34-Jährigen für immer in Erinnerung: "Ich habe mich motivieren lassen, indem ich ihm seine Geschichten aus der Hand gefressen habe. Ich war immer voller Adrenalin, wenn ich für ihn gespielt habe. Eigentlich war nie etwas gut genug."

"Ibras" Fazit mit einem kleinen Schlenker zu Ancelotti, mit dem er in seiner ersten PSG-Saison 2012/2013 das Vergnügen hatte, fällt dann auch wie folgt aus: "Jose weiß, wie man einen Fußballer behandeln muss - aber Carlo weiß, wie man einen Menschen behandeln muss."

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