Ex-HSV-Star Thomas Gravesen schoss offenbar mit Feuerwerks-Raketen auf Physios

München - Für seine aggressive, ja teils überaggressive Spielweise war Thomas Gravesen durchaus bekannt. Der glatzköpfige Defensivmann wurde von Dribbelkünstlern und Spielmachern gefürchtet.

Dass der ehemalige Spieler vom Hamburger SV, Real Madrid und dem FC Everton aber auch völlig verrückte Ideen hatte, kommt erst jetzt ans Licht.

James McFadden plaudert aus dem Nähkästchen

James McFadden, Mitspieler von Gravesen beim FC Everton zwischen 2003 und 2007, beschrieb in einem Interview mit "Open Goal" einige Vorfälle aus seiner gemeinsamen Zeit mit dem Dänen.

"Er war ein hyperaktiver Mensch. Wenn man sich alleine mit ihm unterhalten hatte, war es ok. Aber in einer Gruppe war er der Albtraum", so die unmissverständliche Aussage McFaddens.

"Er schoss einfach auf Leute"

Damit aber noch nicht genug. Denn: "Einmal brachte er ein Paintball-Gewehr mit zum Training und schoss damit einfach auf Leute."

Und weiter: "Unser Physiotherapeut war einer der fittesten Jungs im Verein. Als er mal mit verletzten Spielern laufen ging, kam Thomas und zielte mit einer großen Feuerwerks-Rakete genau auf ihn."

In Everton sparsam - Ruhestand in Las Vegas

Abseits dieser sehr kuriosen Vorfälle hatte der nun in Schottland kickende McFadden noch weitere Insider-Infos über Gravesen auf Lager.

"Thomas ging eigentlich nie aus. Er blieb im Haus von Lee Carsley (Mitspieler in Everton, Anm. d. Red.). Er hatte ein cooles Auto. Im Winter verkaufte er es aber und holte sich einen Renault Megane - weil es für ihn ein 'Winter-Auto' war!"

Seit 2009 ist Gravesen mit dem tschechischen Model Kamila Persse liiert. Das Paar zog 2013 mit angeblich rund 100 Millionen Euro im Gepäck nach Las Vegas. Zurzeit konzentriert sich der Ex-Fußballer nun aufs Pokerspielen.

Joachim Schultheis

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