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Neue Untersuchungs-Methode

DNA-Test für Messi und Co.: So beugt Barca Verletzungen vor

  • Aktualisiert: 25.02.2016
  • 16:48 Uhr
  • ran.de/ Alessa-Luisa Naujoks
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© 2016 Getty Images

Kuriose Methoden beim FC Barcelona! Die Katalanen bitten ihre Profis offenbar zur Speichelprobe. Was wie ein Vorgang bei der Polizei klingt, soll zur Reduzierung des Verletzungsrisikos dienen, denn: Der Schlüssel zu Barcelonas Fitness liegt in der DNA der Spieler.

München/Barcelona - Ob in der Primera Division, im spanischen Pokal oder in der Champions League: Für den FC Barcelona läuft die Saison bisher absolut rund. Im Achtelfinal-Duell der Königsklasse gegen den FC Arsenal sicherten sich die Katalanen am Dienstagabend ihren nächsten Sieg und sind damit seit 33 Spielen ungeschlagen - Vereinsrekord. 

Ein Grund für Barcelonas Lauf liegt wohl in der Fitness der Spieler: Die Partie gegen die "Gunners" war bereits das 43. Saisonspiel des Klubs, dennoch fehlt den Azulgranas derzeit nur ein Profi verletzungsbedingt. Rafinha, der Bruder von Bayern-Star Thiago, fällt weiterhin nach seinem Kreuzbandriss Mitte September 2015 aus. Sonst sind alle Stars an Bord. 

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Keine Verletzungen dank DNA-Test

Anders als bei vielen internationalen Top-Teams wie dem FC Bayern München, Real Madrid oder Manchester United gibt es in Barcelona trotz der hohen Belastung also kaum Verletzungssorgen. Wie die "Daily Mail" berichtet, haben die Katalanen durch eine neue Methode den Weg zum idealen Training gefunden: Dank des DNA-Tests bleiben die Barca-Stars fit!

Die Azulgranas sind offenbar der erste Fußball-Klub, der auf den DNA-Test setzt. Hintergrund: Anhand des Erbguts wollen die Ärzte herausfinden, wie verletzungsanfällig die Spieler sind. Auch Lionel Messi, Luis Suarez und Neymar sollen schon untersucht worden sein.

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Perfektes Fitness-Programm dank teurer DNA-Analyse

Das Vorgehen klingt simple, dahinter steckt aber viel Wissenschaft. Ein Ärzte-Team nimmt Speichelproben der Profis und untersucht 45 Gene. Mit Hilfe der Ergebnisse kann dann bestimmt werden, wie hoch das Risiko für Muskelverletzungen ist. Auf dieser Grundlage wird dann für jeden Spieler ein ideales Fitness-Programm entwickelt.

Das Vorreiter-Projekt im Fußball wird von Barca-Doc Ricard Pruna geleitet, die schwedische Ärztin Matilda Lundblad gehört ebenfalls zum Team. "Es ist sehr "Science-Fiction-mäßig", erklärt die Schwedin gegenüber der "Daily Mail". "Dr. Ricard und ich untersuchen die Gene und finden Wege, um das Fitness-Programm zu individualisieren."

Offenbar ein Projekt mit Erfolg, denn bisher spricht Barcelonas Verletzungsstatistik für den DNA-Test. Die Methode der Katalanen könnte damit zum Vorbild im internationalen Fußball werden - erstmal wohl aber nur für die Top-Klubs. Das Verfahren ist mit sehr hohen Kosten verbunden und wird daher für kleine Teams vorerst nicht realisierbar sein. 

Alessa-Luisa Naujoks