Scharfe Kritik von Ex-Spieler
"Respektlos und undankbar!" Dani Alves schießt gegen den FC Barcelona
- Aktualisiert: 22.02.2018
- 15:04 Uhr
- ran.de
Im vergangenen Sommer verließ Dani Alves nach acht Jahren den FC Barcelona und wechselte ablösefrei zu Juventus Turin. Erstmals erklärt der Brasilianer nun diese Entscheidung und äußert harsche Kritik an der Klubführung der Katalanen.
München/Barcelona - Meisterschaft, Pokal, Superpokal, FIFA-Klub-WM und die Champions League - es gibt keinen Titel, den Dani Alves mit dem FC Barcelona nicht gewonnen hat.
2008 wechselte er für 35,5 Millionen Euro Ablöse zu den Katalanen und absolvierte in den folgenden acht Jahren insgesamt 391 Pflichtspiele für den Klub. Im Sommer 2016 war die Erfolgszeit dann aber vorbei, Alves verließ Barcelona. Offenbar gingen Klub und Spieler aber nicht im Guten auseinander.
Alves bemängelt: Kein Bekenntnis der Vereins-Bosse
Im Interview mit der spanischen Zeitung "ABC" äußert sich der 35-Jährige nun erstmals dazu, warum er sich für den Abschied aus Barcelona und den Wechsel zu Juventus Turin entschied. "Mir gefällt es, wenn mich ein Verein will, und wenn sie mich nicht wollen, dann gehe ich", erklärt der Brasilianer.
"Während meiner letzten drei Jahre in Barcelona hieß es immer wieder 'Alves geht', aber die Bosse haben mir persönlich nie etwas gesagt. Sie waren falsch und undankbar!" Scharfe Kritik des Rechtsverteidigers an Barcas Klub-Führung!
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"Ohne Respekt und Ahnung"
Alves wechselte damals in die Serie A, obwohl er noch einen laufenden Vertrag bei den Katalanen hatte. Die Unterschrift unter seinen letzten Kontrakt in Barcelona setzte er ganz bewusst trotz seiner Unzufriedenheit. "Sie hatten mir gegenüber keinen Respekt. Sie haben mir nur einen neuen Vertrag angeboten, als sie die Transfersperre der FIFA bekamen. Ich unterschrieb dann eine Vertragsverlängerung mit Ausstiegsklausel", erinnert sich der Juve-Profi.
Damit eröffnete sich Alves die Möglichkeit, den Klub zu verlassen. Turin griff direkt zu, eine Ablösesumme wurde offenbar dank der cleveren Vertrags-Regelung des Verteidigers nicht nötig.
Den Klub-Bossen in Barcelona hat Alves ihr Verhalten aber auch nach fast acht Monaten nicht verziehen. Gegenüber "ABC" tritt er deshalb nach: "Diejenigen, die heute den FC Barcelona führen, habe keine Ahnung davon, wie man Fußball-Profis behandelt."
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