Anzeige

Wegen Geldnot: Getafe verkauft seinen Trainer

  • Aktualisiert: 06.01.2015
  • 14:34 Uhr
  • ran.de
Article Image Media
© 2014 Getty Images

Der spanische Erstligist FC Getafe kämpft seit Monaten mit großen finanziellen Problemen. Um diese zu beseitigen, greift der Madrider Vorstadt-Klub zu einer unorthodoxen Maßnahme.

Madrid - Der spanische Erstligist FC Getafe greift bei der Bekämpfung seiner finanziellen Problemen zu einer außergewöhnlichen Maßnahme. Der Madrider Vorstadt-Verein verkauft seinen Trainer Cosmin Contra zum chinesischen Erstligisten Guangzhou R&F - offenbar gegen dessen Willen. "Ich bin nicht glücklich über meinen Wechsel nach China. Ich wollte nicht gehen", wird Contra in spanischen Medien zitiert.

Sein Verkauf helfe dem Verein allerdings sehr, weswegen er sich dem ungewollten Schritt zum Wohle Getafes gebeugt hätte, so Contra weiter. Guangzhou zahlt offenbar vier Millionen Euro für den 39-jährigen Fußball-Lehrer. "Wir können das Angebot nicht ausschlagen", erklärt Getafes Präsident Angel Torres.

Anzeige
Anzeige

Ist Contra nur "ausgeliehen"?

Contra hatte seinen Job in der spanischen Liga erst im März angetreten und rettete Getafe vor dem drohenden Abstieg. Nach einem soliden Saisonstart hatte Getafe allerdings zuletzt sieben Spiele in Folge nicht gewonnen und war auf den 14. Tabellenrang abgerutscht.

Bei der Suche nach einem Nachfolger ist Getafe bereits fündig geworden. Quique Sanchez Flores wird den ehemaligen rumänischen Nationalspieler beerben. Dies teilte der Klub am Montag mit. Der 49-jährige Spanier trainierte unter anderem schon Valencia, Benfica Lissabon sowie Atletico Madrid und leitete bereits seine erste Trainingseinheit.

Seine Amtszeit bei Getafe ist aber angeblich begrenzt - nach zwei Jahren bei Guangzhou R&F soll Contra wieder auf der Trainerbank des FC Getafe Platz nehmen. Somit würde aus dem Verkauf eine Leihe werden. Mal sehen, ob dieses "verrückte" Geschäft tatsächlich auch so umgesetzt wird ...

Anzeige