ran-Redakteur Kevin stellt das DFB-Team auf: Mit Goretzka zum WM-Auftaktsieg gegen Mexiko
ran stellt das DFB-Team gegen Mexiko auf
Aus 23 mach elf: Wer sollte zum WM-Auftakt der deutschen Nationalmannschaft gegen Mexiko am 17. Juni auf dem Feld stehen? Auch wenn im Test gegen Saudi-Arabien (heute ab 19 Uhr im Liveticker auf ran.de) noch einiges passieren und sich der ein oder andere DFB-Kicker überraschend hervortun kann, spielen wir schon jetzt Bundestrainer und nennen unsere Startformation für die erste Partie in Russland - in der Mesut Özil fehlt.
Manuel Neuer
Manu is back! Das Testspiel gegen Österreich hat wohl ganz Fußballdeutschland aufatmen lassen - trotz der Niederlage. Der Grund: Manuel Neuer gab nach fast 300 Tagen Verletzungspause sein Comeback - und was für eines! Wie der FCB-Keeper in die Ecken abtauchte und die ein oder andere Situation entschärfte, erinnerte schon wieder sehr an den alten Neuer. Neben dem Sportlichen gaben auch die Ärzte ihr endgültiges Okay für die WM. Noch ein paar Tage Training und dem Einsatz des weltbesten Torhüter gegen Mexiko steht nichts mehr im Weg.
Joshua Kimmich
Auch wenn Kimmich in den vergangenen Wochen etwas überspielt wirkte, führt an dem Bayern-Verteidiger bei der WM kein Weg vorbei. Mit seinem Vorwärtsdrang und seiner Genauigkeit bei Pässen und Flanken kann der 23-Jährige eine Waffe gegen das erwartete mexikanische Bollwerk werden.
Mats Hummels
Robust im Zweikampf, clever im Stellungsspiel, wichtig bei offensivem und defensivem Kopfball, überragende Spieleröffnung: Ein Hummels in Topform ist aus keiner Elf wegzudenken. Zuletzt zwar mit einigen Wacklern, aber natürlich gegen Mexiko dabei.
Jerome Boateng
Und der vierte Bayern-Spieler. Boateng hat seine Oberschenkelverletzung aus dem Champions-League-Duell gegen Real Madrid vollständig auskuriert und bildet mit Hummels unsere DFB-Innenverteidigung. Knüpfen die beiden zentralen Abwehrspieler an ihre Leistungen von 2014 an, steht der "Mannschaft" auch in diesem Jahr eine sehr erfolgreiche WM bevor.
Jonas Hector
Ein Zweitligist auf links: Jonas Hector von Absteiger 1. FC Köln gewinnt das Duell gegen den Herthaner Marvin Plattenhardt und macht den Linksverteidiger. Wie schon bei der EM 2016 - und wie seitdem eigentlich immer. Mit seinem guten Zweikampfverhalten und vor allem seiner Ballsicherheit hat sich Hector seinen Platz im DFB-Team über die Jahre verdient und auch bei uns sicher.
Toni Kroos
Der Stratege. Kroos kann zum wichtigsten Mann des deutschen Teams in Russland werden. Der mittlerweile viermalige Champions-League-Sieger hat sich bei Real Madrid zu einem der besten Strategen im Weltfußball entwickelt und kann mit seinen präzisen Pässen jede Abwehr auseinandernehmen. Hinzu kommt noch eine weitere wichtige Eigenschaft: Kroos wird nie nervös. Nicht so schlecht bei einem WM-Auftaktspiel, in dem vielleicht noch nicht alles läuft wie geschmiert.
Sami Khedira
Neben dem Strategen Kroos spielt bei uns der Arbeiter Khedira, als zuverlässiger Abräumer vor der Abwehr gegen sicherlich sehr bissige Mexikaner. Der 31-Jährige von Juventus Turin spielte eine überzeugende Saison in Italien und entdeckte angesichts von neun Pflichtspieltreffern auch seine Torgefahr wieder. Kroos und Khedira zentral: Das hat schon in der Vergangenheit funktioniert - und das wird wieder funktionieren. Ilkay Gündogan muss sich trotz seiner unbestrittenen Qualitäten erstmal hinten anstellen.
Leon Goretzka
Unser X-Faktor im Auftaktspiel. Goretzka spielt wie schon beim Confed Cup vor einem Jahr in der offensiven Zentrale gegen Mexiko. Im Halbfinale schoss der 23-Jährige damals zwei schnelle Tore und die DFB-Elf auf die Siegerstraße. Und zwar nicht von ungefähr: Goretzka geht öfter als Konkurrent Mesut Özil mit in die Spitze, sprintet in die Schnittstellen der Abwehr und schafft Tiefe - eine Qualität, die gegen die kompakten Mittelamerikaner sicher nötig sein wird. Hinzu kommen seine Kopfballstärke und seine physische Präsenz, auch im Spiel gegen den Ball. Da bleibt Özil nur ein Platz auf der Bank, egal ob angeschlagen oder fit. Goretzka war unser Sieggarant gegen Mexiko 2017 - und darf das 2018 gern wieder sein.
Thomas Müller
Wegen Goretzka kommt Müller bei uns über die rechte Seite. Zumindest auf dem Papier. Der "Raumdeuter" ist bekanntermaßen ja sowieso überall auf dem Feld anzutreffen. Müller erhält aufgrund seiner Kopfballstärke den Vorzug gegenüber den technisch versierten Flügelspielern Brandt und Julian Draxler. Gegen die eher klein gewachsenen Mexikaner könnte in der Luft einiges drin sein. Ob es für Müller nach Portugal 2014 wieder drei Tore zum WM-Auftakt werden, bleibt abzuwarten. Wir hätten nichts dagegen.
Marco Reus
Über links stürmt Marco Reus - endlich, möchte man sagen. Nach zahlreichen Verletzungen verpasste der Dortmunder fast alle großen Turniere. Nun scheint der Körper mitzuspielen - und an Tempodribbler Reus führt kein Weg vorbei. Bundestrainer Joachim Löw lobte zuletzt die "außergewöhnlichen Fähigkeiten" seiner "Rakete", die auch bei uns den Stammplatz für Mexiko sicher hat.
Timo Werner
Im Sturmzentrum noch so eine "Rakete". Timo Werner kann mit seinem Antritt jeder Abwehr Probleme bereiten - so wie etwa der mexikanischen beim Confed Cup 2017, als der Leipzig-Angreifer das 3:0 erzielte. Werner war im vergangenen Jahr der beste deutsche Stürmer. Nur logisch also, dass er den Vorzug vor Mario Gomez erhält.