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"Frankreich-Kenner" Schumacher tippt auf 2:1-Sieg

  • Aktualisiert: 01.07.2014
  • 15:04 Uhr
  • SID
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© SID-SID-AFPCLEMENS BILAN

Der frühere Nationaltorwart Toni Schumacher traut der deutschen Mannschaft bei der WM im Viertelfinale am Freitag gegen Frankreich einen Sieg zu.

Berlin - Der frühere Fußball-Nationaltorwart Toni Schumacher traut der deutschen Mannschaft bei der WM in Brasilien im Viertelfinale am Freitag gegen Frankreich einen Sieg zu, glaubt aber an ein schweres Spiel. "Ich tippe auf einen 2:1-Sieg", sagte Schumacher im Rahmen des WM-Talks von Bild.

Schumacher erwartet am Freitag einen ganz anderen Gegner als es die Algerier waren. "Die Franzosen sind gefährlich, weil sie nicht immer mit langen Bällen agieren, sondern gut kombinieren können. Sie haben hervorragende Spieler in ihren Reihen. Es wird ein schweres Spiel", sagte der 76-malige Nationalspieler.

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Effe sicher: "Frankreich liegt uns"

TV-Experte Stefan Effenberg sieht die DFB-Elf stärker im Vorteil. "Ich glaube, die Spielweise der Franzosen liegt uns mehr. Sie werden anders als Algerien kombinierend nach vorne spielen. Deshalb tippe ich auf einen 2:0-Sieg", sagte der frühere Spielmacher von Bayern München und Borussia Mönchengladbach.

Der Auftritt der Löw-Elf beim 2:1-Sieg nach Verlängerung im Achtelfinale gegen Algerien gab Schumacher Anlass zur Sorge. "Wir haben schon Probleme. Es wird viel gefragt, ob Schweinsteiger fit ist, was ist mit Khedira oder Lahm. Wir sind keine Einheit", bemängelte der zweimalige Vize-Weltmeister.

Das offensive Torwartspiel von Manuel Neuer bezeichnete Schumacher als "sehr riskant". Allerdings habe der Bayern-Schlussmann auch viele Chancen vereitelt. "Wenn man sieht, was er alles gehalten, Hut ab. Und wie er schießt, mit links und rechts. Er ist einer der besten Keeper, wenn nicht sogar der beste Keeper des Turniers", sagte Schumacher über seinen Nachfolger.

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Schumacher fordert neue Startelf

Nicht ausschließen wollte der heutige Vize-Präsident des 1. FC Köln, dass Neuer bei seinem offensiven Spiel mal ein ähnliches Missgeschick unterläuft wie Schumacher bei der WM 1982 im Halbfinale gegen Frankreich gegen Patrick Battiston. "Das entscheidet das Momentum. Wie oft kam Manuel Neuer raus. Wenn er Pech hat und einen Tick zu spät kommt, passiert es", sagte Schumacher. Battiston verlor bei der Aktion zwei Zähne und musste mit einer Gehirnerschütterung vom Platz getragen werden.

Für das Duell am Freitag forderte Schumacher eine neue Startelf. "Schürrle ist gesetzt", sagte der Ex-Keeper. Auch Müller sollte außen spielen. Und vorn in der Mitte? "Da bleibt ja nur noch Klose", so Schumacher. Auch Effenberg forderte, dass auf den Außenbahnen Spieler mit Tempo agieren müssten. "Das trifft bei Mesut Özil und Mario Götze nicht zu", sagte der Champions-League-Sieger von 2001. "Götze läuft seiner Form meilenweit hinterher", bekräftigte Schumacher.