WM: Kamerun, Nigeria und Elfenbeinküste sind dabei
- Aktualisiert: 17.11.2013
- 17:32 Uhr
- SID
Trainer Finke löst mit Kamerun das WM-Ticket durch einen klaren Sieg gegen Tunesien. Auch Nigeria und die Elfenbeinküste fahren nach Brasilien.
Jaunde - Die ersten drei WM-Tickets für afrikanische Teams sind vergeben: Die Nationalmannschaften von Kamerun mit Trainer Volker Finke, Nigeria und der Elfenbeinküste haben sich für das Turnier in Brasilien qualifiziert. Am Sonntag lösten Kameruns "unzähmbare Löwen" durch ein 4:1 (2:0) gegen Tunesien (Hinspiel 0:0) das WM-Ticket, der siebte WM-Start ist damit perfekt. Pierre Webó (4.) von Fenerbahce Istanbul, Benjamin Moudandjo (30.) von AS Nancy und Jean Makoun (65. und 85.) von Stade Rennes erzielten die Tore für die Gastgeber im Stade Omnisports Ahmadou-Ahidjo. Dem mit Beginn der zweiten Halbzeit eingewechselten Ahmed Akaïchi (49.) gelang das zwischenzeitliche Anschlusstor für Tunesien, das mit dem Stuttgarter Karim Haggui in der Anfangsformation angetreten war. Der Berliner Sami Allagui kam in der 73. Minute.
Die drei Bundesliga-Profis Joel Matip (Schalke), Eric-Maxim Choupo-Moting (Mainz) und Jacques Zoua (Hamburg) saßen zunächst auf der Bank. Choupo-Moting wurde in der 63. Minute für Webó eingewechselt. Torschütze Webó war im Hinspiel noch der Pechvogel gewesen, als er aus einem Meter Entfernung den Ball neben das Tor der Tunesier gesetzt hatte. Der Afrikameister der Jahre 2000 und 2002 fehlte zwar bei keiner WM-Endrunde zwischen 1990 und 2002, seitdem haben die Löwen jedoch keinen Schrecken mehr verbreitet.
Elfenbeinküste muss lange zittern
Afrikameister Nigeria gewann das Play-off-Rückspiel gegen Äthiopien 2:0 (1:0) und kann nach dem 2:1 im Hinspiel ebenfalls die Reise zur WM-Endrunde in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli 2014) buchen. Für die Super Eagles ist es die fünfte WM-Teilnahme nach 1994, 1998, 2002 und 2010.
Für die Nigerianer, bei der Endrunde 2010 in Südafrika in der Vorrunde mit nur einem Punkt als Letzter ausgeschieden waren, trafen Liverpools Angreifer Victor Moses (20.) vom Elfmeterpunkt sowie Victor Obinna (82.) von Lokomotive Moskau.
Die Elfenbeinküste um Superstar Didier Drogba, der beim 3:1-Hinspielerfolg getroffen hatte, zitterte sich nach Südamerika. Salomon Kalou (90.+3) vom OSC Lille erzielte erst in der Nachspielzeit den Treffer zum 1:1 (0:0)-Endstand. Gastgeber Senegal hatte nach dem Elfmetertreffer von Moussa Sow (77.) von Fenerbahce Istanbul seine Chance verpasst, das Ruder noch herumzureißen und die dritte WM-Teilnahme der Elefanten in Folge zu verhindern.