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WM-Skandal: Justiz-Vorgehen gegen Beckenbauer weiter unklar

  • Aktualisiert: 04.11.2015
  • 11:03 Uhr
  • SID
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Nach der breit angelegten Steuer-Razzia in der Affäre um die WM-2006 ist nach wie vor unklar, wie die Justiz gegen Franz Beckenbauer vorgehen wird.

Frankfurt/Main - Nach der breit angelegten Steuer-Razzia in der Affäre um die WM-2006 ist nach wie vor unklar, wie die Justiz gegen den in Salzburg lebenden WM-Organisationsboss Franz Beckenbauer vorgehen wird. "Wir stehen am Anfang der Ermittlungen und werden nicht über jeden Schritt die Presse informieren", sagte die Frankfurter Oberstaatsanwältin Nadja Niesen dem SID auf die Frage, ob ihre Behörde die österreichischen Kollegen um Amtshilfe gebeten habe.

Auch der Salzburger Staatsanwalt Marcus Neher wollte sich nicht konkret äußern. "Bei der Staatsanwaltschaft Salzburg ist kein Amtshilfegesuch eingegangen. Das heißt aber nicht, dass es keines gibt", sagte der Jurist dem SID.

Am Dienstagmorgen hatten Steuerfahnder neben der Zentrale des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Frankfurt/Main auch das Privatanwesen von Präsident Wolfgang Niersbach sowie von dessen Vorgänger Theo Zwanziger und vom ehemaligen DFB-Schatzmeister Horst R. Schmidt durchsucht. Der Verdacht lautet auf Steuerhinterziehung in einem "besonders schweren Fall". Es geht um die dubiose Zahlung von 6,7 Millionen Euro, die angeblich an den Weltverband FIFA gegangen sein soll, deren Verwendungszweck aber weiter völlig offen ist.

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