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Galavorstellung zum EM-Auftakt

Handball-EM 2024: Deutschland gelingt Traumstart im Weltrekordspiel gegen die Schweiz

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Das deutsche Team hat einen Traumstart in die Heim-EM hingelegt: Keeper Andreas Wolff und Co. feierten mit 53.586 Fans eine echte Handball-Party.

Die 53.586 Fans sangen lautstark "Oh, wie ist das schön", sie tanzten auf den Rängen, schwenkten ihre schwarz-rot-goldenen Fahnen und feierten ihre Handball-Helden um den überragenden Torwart Andreas Wolff mit Standing Ovations.

Berauscht von der Weltrekord-Kulisse in Düsseldorf hat das deutsche Team einen Traumstart in die Heim-EM hingelegt und vor den Augen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Hoffnungen auf ein neues Wintermärchen geschürt.

Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason gewann in der Düsseldorfer Fußball-Arena vor allem dank einer defensiven Meisterleistung mit 27:14 (13:8) gegen die Schweiz - am Ende wurde es eine riesige Handball-Party. "Die Jungs haben sich in der zweiten Halbzeit in einen Rausch gespielt. Ich bin sehr erleichtert, wie das heute gelaufen ist", sagte Gislason im ZDF.

Von der atemberaubenden Atmosphäre in Düsseldorf liefen die DHB-Stars zur Höchstform auf. Hinten kratzte Wolff einen Ball nach dem anderen aus den Ecken, vorne brillierten Spielmacher Juri Knorr (sechs Tore) und seine Mitspieler mit spektakulären Toren und rissen so die Fans immer wieder von den Sitzen. "Ich hätte gegen ein Wintermärchen, das heute beginnt, gar nichts einzuwenden. Und ich finde, es hat gut begonnen", sagte Steinmeier euphorisiert.

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Zum besten deutschen Werfer im mit Spannung erwarteten Weltrekordspiel avancierten neben Knorr Julian Köster und Justus Fischer mit je drei Treffern. Durch den imponierenden Auftaktsieg gegen die Eidgenossen um Spielmacher-Oldie Andy Schmid nahm das deutsche Team direkt Kurs auf die Hauptrunde.

Schon ein Sieg am Sonntag in Berlin gegen Nordmazedonien, das sein erstes EM-Spiel gegen Frankreich mit 29:39 verlor, könnte für den Einzug in die nächste Turnierphase reichen.

Rekordkulisse sorgt für Mega-Stimmung

Bereits vor dem Anpfiff war die Stimmung am Anschlag, als Steinmeier die erste EM auf deutschem Boden feierlich eröffnete. "Danke für diese Rekordkulisse", rief er den Zuschauern zu: "Wir sind stolz, dieses Turnier für die Zuschauer in ganz Europa zu organisieren." Auch DHB-Präsident Andreas Michelmann strahlte. Die EM sei "eine Chance, die Sportart noch bekannter zu machen als sie ohnehin schon ist".

Beste Werbung für ihren Sport machten dann auch Kapitän Johannes Golla und Co. - von Beginn an. Für den perfekten Start sorgte Knorr, indem er den Ball nach 49 Sekunden zum 1:0 rechts oben in den Winkel hämmerte. Die leichte Nervosität, die sich in einigen Fehlwürfen und Fehlpässen zeigte, fiel nicht ins Gewicht, weil Deutschland in der Abwehr beherzt zu Werke ging und immer wieder Wolff zur Stelle war.

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<strong>DHB-Gala zum EM-Auftakt: Zwei glatte Einser</strong> <br>Mit einer Galavorstellung hat die DHB-Auswahl die Schweiz beim Weltrekordspiel zum EM-Auftakt vom Parkett gefegt. Zwei DHB-Stars waren absolute Weltklasse und verdienten sich die glatte Eins. Ein Spieler fiel etwas ab. Die Noten.
DHB-Gala zum EM-Auftakt: Zwei glatte Einser
Mit einer Galavorstellung hat die DHB-Auswahl die Schweiz beim Weltrekordspiel zum EM-Auftakt vom Parkett gefegt. Zwei DHB-Stars waren absolute Weltklasse und verdienten sich die glatte Eins. Ein Spieler fiel etwas ab. Die Noten.
© Getty Images
<strong>Tor: Andreas Wolff</strong><br>Eine überragendere erste Halbzeit kann ein Keeper kaum spielen. Zahlreiche Monster-Paraden im Eins-gegen-Eins, dazu ein gehaltener Siebenmeter. Brachte die Schweiz an den Rand der Verzweiflung. Absolute Weltklasse! 61 Prozent gehaltene Bälle. WAHNSINN! <strong><em>ran-</em>Note: 1</strong>
Tor: Andreas Wolff
Eine überragendere erste Halbzeit kann ein Keeper kaum spielen. Zahlreiche Monster-Paraden im Eins-gegen-Eins, dazu ein gehaltener Siebenmeter. Brachte die Schweiz an den Rand der Verzweiflung. Absolute Weltklasse! 61 Prozent gehaltene Bälle. WAHNSINN! ran-Note: 1
© IMAGO/Beautiful Sports
<strong>Tor: David Späth</strong><br>Der "Leidtragende" der Wolff-Gala. Weil die etatmäßige Nummer eins so gut im Spiel war, gab's für Späth seinem Nachnamen entsprechend erst spät Spielzeit. Neun Minuten vor Schluss kam der U21-Weltmeister und zeigte nochmal eine starke Parade. <strong><em>ran-</em>Note: 3</strong>
Tor: David Späth
Der "Leidtragende" der Wolff-Gala. Weil die etatmäßige Nummer eins so gut im Spiel war, gab's für Späth seinem Nachnamen entsprechend erst spät Spielzeit. Neun Minuten vor Schluss kam der U21-Weltmeister und zeigte nochmal eine starke Parade. ran-Note: 3
© IMAGO/Oliver Ruhnke
<strong>Linksaußen: Rune Dahmke</strong>&nbsp;<br>Hatte mit einer Muskelverhärtung im Vorfeld der EM zu kämpfen, daher nur begrenzt Spielzeit. Immerhin spät mit seinem ersten Turniertreffer. Ein positives Gefühl für die kommenden Aufgaben. <em><strong>ran-</strong></em><strong>Note: 3</strong>
Linksaußen: Rune Dahmke 
Hatte mit einer Muskelverhärtung im Vorfeld der EM zu kämpfen, daher nur begrenzt Spielzeit. Immerhin spät mit seinem ersten Turniertreffer. Ein positives Gefühl für die kommenden Aufgaben. ran-Note: 3
© IMAGO/camera4+
<strong>Linksaußen: Lukas Mertens</strong><br>Hat aktuell die Nase vorn vor Dahmke, zahlte das Vertrauen zurück. Offensiv immer ein Faktor bei Gegenstößen, verzog einmal deutlich in Bedrängnis. Defensiv aufmerksam, provozierte ein Stürmerfoul. Clever! <strong><em>ran-</em>Note: 2</strong>
Linksaußen: Lukas Mertens
Hat aktuell die Nase vorn vor Dahmke, zahlte das Vertrauen zurück. Offensiv immer ein Faktor bei Gegenstößen, verzog einmal deutlich in Bedrängnis. Defensiv aufmerksam, provozierte ein Stürmerfoul. Clever! ran-Note: 2
© Getty Images
<strong>Rückraum links: Julian Köster</strong><br>Offensiv richtig gut mit drei Treffern in der ersten Viertelstunde, defensiv aber war er einfach überragend. Blockte zwei Abschlüsse, verschob stark, immer auf Ballhöhe. Spulte ein unfassbares Pensum ab. Deutschland hat mit ihm und Golla womöglich auf Jahre einen herausragenden Innenblock. <strong><em>ran-</em>Note: 1</strong>
Rückraum links: Julian Köster
Offensiv richtig gut mit drei Treffern in der ersten Viertelstunde, defensiv aber war er einfach überragend. Blockte zwei Abschlüsse, verschob stark, immer auf Ballhöhe. Spulte ein unfassbares Pensum ab. Deutschland hat mit ihm und Golla womöglich auf Jahre einen herausragenden Innenblock. ran-Note: 1
© Getty Images
<strong>Rückraum links: Sebastian Heymann</strong><br>Seine erste Aktion mündete gleich mal in eine Zwei-Minuten-Strafe. Im zweiten Durchgang dann defensiv wie offensiv mit seiner gewaltigen Wurfkraft ein Faktor. Verzeichnete einige starke Ballgewinne. <strong><em>ran-</em>Note: 2</strong>
Rückraum links: Sebastian Heymann
Seine erste Aktion mündete gleich mal in eine Zwei-Minuten-Strafe. Im zweiten Durchgang dann defensiv wie offensiv mit seiner gewaltigen Wurfkraft ein Faktor. Verzeichnete einige starke Ballgewinne. ran-Note: 2
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<strong>Rückraum links: Martin Hanne</strong><br>Bekam in seinem erst dritten Länderspiel schon im ersten Durchgang seine Einsatzzeiten in der Offensive, wenn der defensiv so wichtige Köster eine Verschnaufpause bekommen sollte. Seine ganze Klasse zeigte er bei einem Top-Assist auf Fischer gegen Ende, traf danach noch selbst. <strong><em>ran-</em>Note: 2</strong>
Rückraum links: Martin Hanne
Bekam in seinem erst dritten Länderspiel schon im ersten Durchgang seine Einsatzzeiten in der Offensive, wenn der defensiv so wichtige Köster eine Verschnaufpause bekommen sollte. Seine ganze Klasse zeigte er bei einem Top-Assist auf Fischer gegen Ende, traf danach noch selbst. ran-Note: 2
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<strong>Rückraum links / Mitte: Philipp Weber</strong><br>Es war absehbar, dass seine Spielzeit beschränkt sein würde. Kam, sah und traf immerhin einmal, als das Spiel entschieden war. Auch sonst ohne Fehl und Tadel. <strong><em>ran-</em>Note: 3</strong>
Rückraum links / Mitte: Philipp Weber
Es war absehbar, dass seine Spielzeit beschränkt sein würde. Kam, sah und traf immerhin einmal, als das Spiel entschieden war. Auch sonst ohne Fehl und Tadel. ran-Note: 3
© IMAGO/Eibner
<strong>Rückraum Mitte: Juri Knorr</strong><br>Von Beginn an der Dreh- und Angelpunkt des deutschen Spiels. Nahm sich viele Abschlüsse, drei davon im ersten Durchgang auch unnötig und einfach zu entschärfen. Aber: Das Selbstvertrauen des großen deutschen Hoffnungsträgers ist absolut intakt. Machte einige gute Zuspiele und war am Ende Deutschlands Top-Scorer mit sechs Toren. Ein EM-Auftakt nach Maß. <strong><em>ran-</em>Note: 2</strong>
Rückraum Mitte: Juri Knorr
Von Beginn an der Dreh- und Angelpunkt des deutschen Spiels. Nahm sich viele Abschlüsse, drei davon im ersten Durchgang auch unnötig und einfach zu entschärfen. Aber: Das Selbstvertrauen des großen deutschen Hoffnungsträgers ist absolut intakt. Machte einige gute Zuspiele und war am Ende Deutschlands Top-Scorer mit sechs Toren. Ein EM-Auftakt nach Maß. ran-Note: 2
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<strong>Rückraum rechts: Kai Häfner</strong><br>Offenbarte seine defensiven Schwächen. Wenn etwas in der Anfangsphase für die Schweiz lief, dann meistens über die halbrechte Seite der Deutschen. Wurde daher im Schweizer Angriff auf Außen "geparkt", Steinert rückte dann ein. Ein Kniff, der sich lohnte. Offensiv bekam Häfner kaum Abschlüsse, setzte aber gute Akzente mit Assists. Dennoch lief das Spiel etwas an ihm vorbei. <strong><em>ran-</em>Note: 4</strong>
Rückraum rechts: Kai Häfner
Offenbarte seine defensiven Schwächen. Wenn etwas in der Anfangsphase für die Schweiz lief, dann meistens über die halbrechte Seite der Deutschen. Wurde daher im Schweizer Angriff auf Außen "geparkt", Steinert rückte dann ein. Ein Kniff, der sich lohnte. Offensiv bekam Häfner kaum Abschlüsse, setzte aber gute Akzente mit Assists. Dennoch lief das Spiel etwas an ihm vorbei. ran-Note: 4
© IMAGO/Revierfoto
<strong>Rückraum rechts: Renars Uscins</strong><br>Seine Stunde schlug bei längst entschiedenem Spielstand. Auch mit ihm stand Deutschland defensiv sicher. Auch er traf noch einmal. <strong><em>ran-</em>Note: 3</strong>
Rückraum rechts: Renars Uscins
Seine Stunde schlug bei längst entschiedenem Spielstand. Auch mit ihm stand Deutschland defensiv sicher. Auch er traf noch einmal. ran-Note: 3
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<strong>Rechtsaußen / Rückraum rechts: Christoph Steinert</strong><br>In der Defensive für den schwächelnden Häfner gefordert. Kam immer dann in der Verteidigung, wenn der Wechsel zugelassen werden konnte. Dass Deutschland defensiv so gut aussah, lag auch an ihm. <strong><em>ran-</em>Note: 2</strong>
Rechtsaußen / Rückraum rechts: Christoph Steinert
In der Defensive für den schwächelnden Häfner gefordert. Kam immer dann in der Verteidigung, wenn der Wechsel zugelassen werden konnte. Dass Deutschland defensiv so gut aussah, lag auch an ihm. ran-Note: 2
© IMAGO/Eibner
<strong>Rechtsaußen: Timo Kastening<br></strong>Scheiterte gleich im zweiten Angriff freistehend, machte es später zum 7:3 nach 14 Minuten wesentlich besser. Insgesamt kam ihm der zweite Durchgang mehr entgegen, weil die Schweiz dort die Tür für Gegenstöße weiter aufmachte. <strong><em>ran-</em>Note: 3</strong>
Rechtsaußen: Timo Kastening
Scheiterte gleich im zweiten Angriff freistehend, machte es später zum 7:3 nach 14 Minuten wesentlich besser. Insgesamt kam ihm der zweite Durchgang mehr entgegen, weil die Schweiz dort die Tür für Gegenstöße weiter aufmachte. ran-Note: 3
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<strong>Kreis: Johannes Golla</strong><br>Der Kapitän bekam offensiv fast kaum Anspiele am Kreis. Wenn sie kamen, machte er aber was draus. Defensiv im Zusammenspiel mit Köster eine absolute Maschine mit zwei ganz wichtigen Ballgewinnen, die zu Tempogegenstößen führten. Die von ihm angeführte Defensive war einfach überragend. <strong><em>ran-</em>Note: 2</strong>
Kreis: Johannes Golla
Der Kapitän bekam offensiv fast kaum Anspiele am Kreis. Wenn sie kamen, machte er aber was draus. Defensiv im Zusammenspiel mit Köster eine absolute Maschine mit zwei ganz wichtigen Ballgewinnen, die zu Tempogegenstößen führten. Die von ihm angeführte Defensive war einfach überragend. ran-Note: 2
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<strong>Kreis: Jannik Kohlbacher</strong><br>Der Überzahl-Unterzahl-Kreisläufer! Kam immer dann, wenn die DHB-Auswahl einer mehr oder weniger war. Direkt in seinem ersten Kurzeinsatz mit einem starken Assist auf Knorr, im zweiten Durchgang vergab er zweimal freistehend. Dennoch zuverlässiger Joker. Weil Golla mehr Ruhepausen bekam, kam Kohlbacher umgekehrt dann auch im 7-gegen-7 auf Spielzeit. <strong><em>ran-</em>Note: 2</strong>
Kreis: Jannik Kohlbacher
Der Überzahl-Unterzahl-Kreisläufer! Kam immer dann, wenn die DHB-Auswahl einer mehr oder weniger war. Direkt in seinem ersten Kurzeinsatz mit einem starken Assist auf Knorr, im zweiten Durchgang vergab er zweimal freistehend. Dennoch zuverlässiger Joker. Weil Golla mehr Ruhepausen bekam, kam Kohlbacher umgekehrt dann auch im 7-gegen-7 auf Spielzeit. ran-Note: 2
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<strong>Kreis: Justus Fischer</strong><br>Als das Spiel Mitte des zweiten Durchgangs entschieden war, kam auch die Zeit für den dritten Kreisläufer. Und auch der U21-Weltmeister von 2023 machte seine Sache gut. Reihte sich defensiv nahtlos ein, durfte sich offensiv dreimal in die Torschützenliste eintragen. <strong><em>ran-</em>Note: 2</strong>
Kreis: Justus Fischer
Als das Spiel Mitte des zweiten Durchgangs entschieden war, kam auch die Zeit für den dritten Kreisläufer. Und auch der U21-Weltmeister von 2023 machte seine Sache gut. Reihte sich defensiv nahtlos ein, durfte sich offensiv dreimal in die Torschützenliste eintragen. ran-Note: 2
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<strong>DHB-Gala zum EM-Auftakt: Zwei glatte Einser</strong> <br>Mit einer Galavorstellung hat die DHB-Auswahl die Schweiz beim Weltrekordspiel zum EM-Auftakt vom Parkett gefegt. Zwei DHB-Stars waren absolute Weltklasse und verdienten sich die glatte Eins. Ein Spieler fiel etwas ab. Die Noten.
<strong>Tor: Andreas Wolff</strong><br>Eine überragendere erste Halbzeit kann ein Keeper kaum spielen. Zahlreiche Monster-Paraden im Eins-gegen-Eins, dazu ein gehaltener Siebenmeter. Brachte die Schweiz an den Rand der Verzweiflung. Absolute Weltklasse! 61 Prozent gehaltene Bälle. WAHNSINN! <strong><em>ran-</em>Note: 1</strong>
<strong>Tor: David Späth</strong><br>Der "Leidtragende" der Wolff-Gala. Weil die etatmäßige Nummer eins so gut im Spiel war, gab's für Späth seinem Nachnamen entsprechend erst spät Spielzeit. Neun Minuten vor Schluss kam der U21-Weltmeister und zeigte nochmal eine starke Parade. <strong><em>ran-</em>Note: 3</strong>
<strong>Linksaußen: Rune Dahmke</strong>&nbsp;<br>Hatte mit einer Muskelverhärtung im Vorfeld der EM zu kämpfen, daher nur begrenzt Spielzeit. Immerhin spät mit seinem ersten Turniertreffer. Ein positives Gefühl für die kommenden Aufgaben. <em><strong>ran-</strong></em><strong>Note: 3</strong>
<strong>Linksaußen: Lukas Mertens</strong><br>Hat aktuell die Nase vorn vor Dahmke, zahlte das Vertrauen zurück. Offensiv immer ein Faktor bei Gegenstößen, verzog einmal deutlich in Bedrängnis. Defensiv aufmerksam, provozierte ein Stürmerfoul. Clever! <strong><em>ran-</em>Note: 2</strong>
<strong>Rückraum links: Julian Köster</strong><br>Offensiv richtig gut mit drei Treffern in der ersten Viertelstunde, defensiv aber war er einfach überragend. Blockte zwei Abschlüsse, verschob stark, immer auf Ballhöhe. Spulte ein unfassbares Pensum ab. Deutschland hat mit ihm und Golla womöglich auf Jahre einen herausragenden Innenblock. <strong><em>ran-</em>Note: 1</strong>
<strong>Rückraum links: Sebastian Heymann</strong><br>Seine erste Aktion mündete gleich mal in eine Zwei-Minuten-Strafe. Im zweiten Durchgang dann defensiv wie offensiv mit seiner gewaltigen Wurfkraft ein Faktor. Verzeichnete einige starke Ballgewinne. <strong><em>ran-</em>Note: 2</strong>
<strong>Rückraum links: Martin Hanne</strong><br>Bekam in seinem erst dritten Länderspiel schon im ersten Durchgang seine Einsatzzeiten in der Offensive, wenn der defensiv so wichtige Köster eine Verschnaufpause bekommen sollte. Seine ganze Klasse zeigte er bei einem Top-Assist auf Fischer gegen Ende, traf danach noch selbst. <strong><em>ran-</em>Note: 2</strong>
<strong>Rückraum links / Mitte: Philipp Weber</strong><br>Es war absehbar, dass seine Spielzeit beschränkt sein würde. Kam, sah und traf immerhin einmal, als das Spiel entschieden war. Auch sonst ohne Fehl und Tadel. <strong><em>ran-</em>Note: 3</strong>
<strong>Rückraum Mitte: Juri Knorr</strong><br>Von Beginn an der Dreh- und Angelpunkt des deutschen Spiels. Nahm sich viele Abschlüsse, drei davon im ersten Durchgang auch unnötig und einfach zu entschärfen. Aber: Das Selbstvertrauen des großen deutschen Hoffnungsträgers ist absolut intakt. Machte einige gute Zuspiele und war am Ende Deutschlands Top-Scorer mit sechs Toren. Ein EM-Auftakt nach Maß. <strong><em>ran-</em>Note: 2</strong>
<strong>Rückraum rechts: Kai Häfner</strong><br>Offenbarte seine defensiven Schwächen. Wenn etwas in der Anfangsphase für die Schweiz lief, dann meistens über die halbrechte Seite der Deutschen. Wurde daher im Schweizer Angriff auf Außen "geparkt", Steinert rückte dann ein. Ein Kniff, der sich lohnte. Offensiv bekam Häfner kaum Abschlüsse, setzte aber gute Akzente mit Assists. Dennoch lief das Spiel etwas an ihm vorbei. <strong><em>ran-</em>Note: 4</strong>
<strong>Rückraum rechts: Renars Uscins</strong><br>Seine Stunde schlug bei längst entschiedenem Spielstand. Auch mit ihm stand Deutschland defensiv sicher. Auch er traf noch einmal. <strong><em>ran-</em>Note: 3</strong>
<strong>Rechtsaußen / Rückraum rechts: Christoph Steinert</strong><br>In der Defensive für den schwächelnden Häfner gefordert. Kam immer dann in der Verteidigung, wenn der Wechsel zugelassen werden konnte. Dass Deutschland defensiv so gut aussah, lag auch an ihm. <strong><em>ran-</em>Note: 2</strong>
<strong>Rechtsaußen: Timo Kastening<br></strong>Scheiterte gleich im zweiten Angriff freistehend, machte es später zum 7:3 nach 14 Minuten wesentlich besser. Insgesamt kam ihm der zweite Durchgang mehr entgegen, weil die Schweiz dort die Tür für Gegenstöße weiter aufmachte. <strong><em>ran-</em>Note: 3</strong>
<strong>Kreis: Johannes Golla</strong><br>Der Kapitän bekam offensiv fast kaum Anspiele am Kreis. Wenn sie kamen, machte er aber was draus. Defensiv im Zusammenspiel mit Köster eine absolute Maschine mit zwei ganz wichtigen Ballgewinnen, die zu Tempogegenstößen führten. Die von ihm angeführte Defensive war einfach überragend. <strong><em>ran-</em>Note: 2</strong>
<strong>Kreis: Jannik Kohlbacher</strong><br>Der Überzahl-Unterzahl-Kreisläufer! Kam immer dann, wenn die DHB-Auswahl einer mehr oder weniger war. Direkt in seinem ersten Kurzeinsatz mit einem starken Assist auf Knorr, im zweiten Durchgang vergab er zweimal freistehend. Dennoch zuverlässiger Joker. Weil Golla mehr Ruhepausen bekam, kam Kohlbacher umgekehrt dann auch im 7-gegen-7 auf Spielzeit. <strong><em>ran-</em>Note: 2</strong>
<strong>Kreis: Justus Fischer</strong><br>Als das Spiel Mitte des zweiten Durchgangs entschieden war, kam auch die Zeit für den dritten Kreisläufer. Und auch der U21-Weltmeister von 2023 machte seine Sache gut. Reihte sich defensiv nahtlos ein, durfte sich offensiv dreimal in die Torschützenliste eintragen. <strong><em>ran-</em>Note: 2</strong>

Schon nach neun Minuten standen beim 2016-Europameister fünf Paraden bei nur zwei Gegentoren zu Buche - absolute weltklasse. "Ich wusste, dass Andi gut ist - aber das war vom anderen Stern", sagte Knorr über Wolff.

Wolff beeindruckt im deutschen Tor

Auch in der Folge blieben die Schweizer immer wieder an der deutschen Deckung hängen und erzielten neun Minuten keinen Treffer. Als DHB-Rechtsaußen Timo Kastening nach einer Viertelstunde zum 7:3 traf, kreiste La Ola durchs weite Rund. Kurz vor der Halbzeitpause feierten die Fans ihren Keeper mit "Wolff"-Sprechchören.

"Was Andi Wolff hinten im Tor gezeigt hat, ist beeindruckend", sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer schon zur Pause. Zudem zeigte er sich begeistert von der Stimmung: "Das ist natürlich grandios, wenn du plötzlich hörst, dass über 50.000 Menschen 'Deutschland-Deutschland' schreien. Ich glaube, das ist schon so, dass die Jungs sich genau das erhofft haben."

Im zweiten Durchgang drückte Deutschland weiter aufs Gaspedal. Hinten blieb Wolff kaum überwindbar, nach vorne bestrafte unter anderem der flinke Kastening die Fehler des Schweizer Außenseiters mit pfeilschnellen Gegenstößen. Auch die Grünschnäbel Justus Fischer, David Späth, Martin Hanne und Renars Uscins durften sich nun beweisen.

Nach dem Rausch von Düsseldorf gilt die volle Konzentration nun den verbleibenden Vorrundenspielen gegen Nordmazedonien und am kommenden Dienstag (20.30 Uhr/ARD und Dyn) gegen Rekordweltmeister Frankreich. Nur die beiden Erstplatzierten erreichen die nächste Turnierphase.


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