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Ein Kindheitstraum: Flensburg feiert "Zehn-Bier"-Möller

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© IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Mario M. Koberg/SID/IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Mario M. Koberg

Im Rest der Hamburger Arena knipsten sie allmählich schon das Licht aus, als in der rot-weiß-blauen Ecke noch gehörig Remmi-Demmi herrschte. Immer wieder präsentierten die Handballer der SG Flensburg-Handewitt der tobenden Menge ihre Trophäe - und vor allem ein Name wurde von den kreischenden Fans in Dauerschleife skandiert: "Kevin Möller, Kevin Möller", hallte es durchs weite Rund.

"Hätte man das dem kleinen Kevin vor 20 Jahren gesagt, hätte er nicht dran geglaubt", sagte Möller hinterher mit einer Mischung aus Rührung und Stolz: "Von so etwas träumt man." Der dänische Torhüter hatte mit irrwitzigen 21 Paraden im Finale gegen Montpellier HB (32:25) entscheidenden Anteil an der Flensburger Titelverteidigung in der European League. Weil er schon im Halbfinale am Samstag gegen die MT Melsungen (35:34) 20 Bälle entschärft hatte, wurde Möller völlig zurecht als MVP des Final Four ausgezeichnet.

"Wir wissen, was Kevin kann. Dass es an zwei Tagen hintereinander so funktioniert, ist natürlich überragend", sagte SG-Kapitän Johannes Golla. In dieser Form sei es "fast unmöglich gegen uns zu gewinnen". Und auch Flensburgs Trainer Ales Pajovic nannte die Leistung des Keepers "unglaublich".

Möller selbst kündigte eine feucht-fröhliche Sause an, bevor er sich mit seinem Team auf den Rückweg nach Flensburg macht. "Zehn Bier" werde er trinken, sagte der 35 Jahre alte Routinier mit einem breiten Grinsen. Golla macht angesichts der Ankündigung seines Schlussmanns große Augen. "Wenn ich zehn Bier trinke, das verkraftet mein Körper nicht. Dann platzt entweder mein Magen oder ich bin die ganze Nacht auf Toilette."

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