Nach "Tiefschlag": Präsident verteidigt Duschebajew
- Aktualisiert: 25.03.2014
- 10:09 Uhr
- SID
Talant Duschebajew von KS Vive Kielce ist nach seinem Ausraster vom Präsidenten des polnischen Handball-Klubs in Schutz genommen worden.
Mannheim (SID) - Rückendeckung für Talant Duschebajew: Der Coach von KS Vive Kielce ist nach seinem Ausraster vom Präsidenten des polnischen Handball-Klubs in Schutz genommen worden. Der einstige Welthandballer Duschebajew soll Trainer Gudmundur Gudmundsson von den Rhein-Neckar Löwen nach dem Hinspiel im Champions-League-Achtelfinale am vergangenen Wochenende (32:28) bei einer Auseinandersetzung in den Unterleib geschlagen haben.
"Wenn die Löwen uns etwas anhaben wollen, werden wir uns verteidigen. Sie sollten sich aber erst einmal um ihren eigenen Trainer kümmern. Wissen Sie: Ich habe in meinem Berufsleben eines gelernt: Wenn zwei sich streiten, ist selten nur einer schuldig", sagte Kielce-Präsident Bertus Servaas dem Mannheimer Morgen (Dienstag-Ausgabe).
Bundesliga-Geschäftsführer Frank Bohmann erklärte indes der Sport Bild, dass er eine "drakonische Strafe" für Duschebajew erwarte. Die Löwen fordern vom europäischen Verband EHF eine Sanktion gegen den gebürtigen Kirgisen. Die Szene kann der Tabellenzweite der Bundesliga durch Fernsehbilder belegen.
Duschebajew und der Isländer Gudmundsson waren unmittelbar nach dem Schlusspfiff aneinandergeraten. Servaas stand daneben und wollte die Streithähne trennen. "Ich weiß nicht genau, was passiert ist. Es war eine Rangelei, aber einen Schlag habe ich nicht gesehen", sagte Servaas und brachte eine andere Variante ins Spiel.
Der niederländische Unternehmer geht nach eigenen Angaben zudem dem Vorwurf seines Trainers nach, dass Gudmundsson während der Begegnung Duschebajew mit einer obszönen Geste beleidigt haben soll.