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"Muss sich etwas ändern": Butzeck fordert Handball-Reformen
Funktionär Gerd Butzeck fordert tiefgreifende Reformen im Welthandball: "Es muss sich etwas ändern", sagte der Kandidat für den Präsidentschaftsposten im Weltverband IHF der Handballwoche: "Vorrangig geht es um die globale Entwicklung des Handballs. Es geht darum, die großen Märkte China, Indien und die USA zu erschließen."
Zudem sei es wichtig, so Butzeck, "die vielen kleinen und mittleren Verbände inner- und außerhalb Europas finanziell und strukturell so zu unterstützen, dass sie wettbewerbsfähige Nationalmannschaften stellen können". Europa müsse dabei "der Motor" sein, "um diese weltweite Entwicklung zu unterstützen", sagte der 66 Jahre alte ehemalige Spieler, Trainer und Schiedsrichter.
Butzeck will sich im Dezember mit Unterstützung des Deutschen Handballbundes (DHB) zum IHF-Präsidenten wählen lassen und den langjährigen Amtsinhaber Hassan Moustafa aus Ägypten ablösen. "Hassan Moustafa ist seit 25 Jahren im Amt, er ist 81 Jahre alt. Natürlich hat er auch Verdienste, aber es ist endlich Zeit für einen Wechsel an der Führungsspitze. Es kann nicht sein, dass er nur deswegen wiedergewählt wird, weil es keinen Gegenkandidaten gibt", erklärte Butzeck. Die IHF müsse "moderner und transparenter" geführt werden - sie brauche außerdem mehr feste Mitarbeiter.