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"Wahnsinn": Rückenwind für Beachhandball dank EM-Medaillen

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© IMAGO/Pressefoto Baumann/SID/imago sportfotodienst

Historischer erster EM-Titel für die Männer, Bronze für die Frauen: Hochdekoriert traten Deutschlands beste Sand-Handballer die Heimreise aus der Türkei an. "Das war ein großartiger Sonntag mit zwei Shoot-out-Siegen und zwei EM-Medaillen", jubelte DHB-Sportvorstand Ingo Meckes. Vor allem das 2:1 der männlichen Beachnationalmannschaft im Finale von Alanya gegen Spanien sorgte für Partystimmung.

Das Team von Bundestrainer Marten Franke habe sich "teilweise in einen Rausch gespielt und letztlich verdient den Titel geholt", resümierte der Sportchef, zudem die Frauen-Nationalmannschaft um Abwehrchefin Lucie-Marie Kretzschmar nach dem Titelgewinn vor zwei Jahren diesmal mit Bronze "belohnt".

Vor allem der Premierentitel der Männer sorgte für Hochstimmung im deutschen Lager. "Das ist Wahnsinn, einfach Wahnsinn", sagte Franke der Handball-World. Er habe "zu jeder Sekunde" Vertrauen in die Mannschaft gehabt. Abwehrchef Severin Henrich meinte, "oben auf dem Treppchen zu stehen, bedeutet natürlich unfassbar viel."

Der Verband verspürt durch die neuen Erfolge Rückenwind beim Bestreben, Beachhandball noch stärker in den Fokus zu bekommen. Der DHB und zahlreiche Athletinnen und Athleten setzen sich seit Jahren für die Aufnahme der spektakulären Sandvariante in die Sommerspiele ein. Nach der Absage für Los Angeles 2028 hoffen Kretzschmar und Co., dass die Sportart 2032 zu den Sommerspielen in Brisbane ins olympische Programm integriert wird.

"Insgesamt haben wir in diesem Sommer auch dank unseres starken Nachwuchses bereits fünf Beach-Medaillen gewonnen - wir dürfen uns schon jetzt mit Männern und Frauen auf die World Games im August freuen", sagte Meckes. Das nächste Großevent für die Beachhandballer wird vom 7. bis 17. August in Chengdu/China ausgetragen. "Wir fliegen jetzt mit einem super Gefühl zu den World Games, das ist ganz wichtig", sagte Frauen-Bundestrainer Alexander Novakovic.

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