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Heim-Turnier: Handballerinnen warten auf WM-Gegner
Hoffen vor der Heim-WM: Deutschlands Handball-Frauen blicken gespannt in die Niederlande. In s'Hertogenbosch werden am Donnerstag (18 Uhr/Sportdeutschland.TV) die Vorrundengruppen der Weltmeisterschaft (26. November bis 14. Dezember) ausgelost. Als WM-Gastgeber ist das deutsche Team von Bundestrainer Markus Gaugisch für die erste Turnierphase gesetzt.
"Ab Donnerstagabend wird die Heim-WM für uns greifbar, denn dann kennen wir unsere ersten Aufgaben", sagte Gaugisch, der wie DHB-Präsident Andreas Michelmann und weitere Verbandsvertreter am Donnerstag vor Ort sein werden.
Deutschland gehört wie Mit-Ausrichter Niederlande, Weltmeister Frankreich, Europameister Norwegen, die EM-Medaillengewinner Dänemark und Ungarn sowie Schweden und Montenegro zu den Mannschaften in Topf 1. Als mögliche Gegner kommen in der Vorrunde, die die DHB-Auswahl in Stuttgart austrägt, unter anderen Teams wie Südamerikameister Brasilien, Afrikameister Angola und Asienmeister Japan infrage.
Die Vorrunde wird in acht Vierergruppen ausgetragen. Die jeweils drei besten Teams jeder Gruppe qualifizieren sich für die Hauptrunde. Aus der Hauptrunde qualifizieren sich dann die jeweiligen Gruppensieger und Gruppenzweiten für die Viertelfinals in Dortmund und Rotterdam. Ab dem Halbfinale findet der restliche Turnierverlauf in Rotterdam statt.
Deutsche Spielorte sind die SWT Arena Trier, die Porsche Arena Stuttgart (je zwei Vorrundengruppen) und die Westfalenhalle Dortmund (zwei Hauptrundengruppen, zwei Viertelfinals). In den Niederlanden wird in der Ahoj-Arena Rotterdam (zwei Vorrundengruppen, zwei Hauptrundengruppen, zwei Viertelfinals und Finalwochenende) sowie der Maaspoort Arena in s'Hertogenbosch (zwei Vorrundengruppen, President's Cup) gespielt.
Die Frauen-WM gilt als Höhepunkt der Frauen im Jahrzehnt des Handballs – nach 1965, 1997 und 2017 findet in Deutschland zum vierten Mal eine Frauen-Weltmeisterschaft statt. Das Turnier steht im Zentrum der Bewegung "Hands up for more", mit der für mehr Gleichberechtigung und Female Empowerment in Handball geworben werden soll.