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Hungrige DHB-Frauen: "Die nächsten Gegner können kommen"

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© IMAGO/Claus Fisker/IMAGO/Claus Fisker/IMAGO/Claus Fisker

Der "Handballgenuss" gegen Polen weckte bei den DHB-Frauen nur Hunger auf mehr. "Jetzt können die nächsten Gegner kommen", sagte Rechtsaußen Amelie Berger nach der WM-Gala zum Vorrundenabschluss grinsend: "Wir haben gezeigt, dass wir geilen Handball spielen können. Es war einfach cool."

Durch das 33:17 (19:10) gegen Polen schloss das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch die erste Turnierphase makellos ab und geht nun mit der perfekten Ausbeute von 4:0 Punkten in die Hauptrunde im dänischen Herning. "Das erste Ziel können wir abhaken", sagte Gaugisch und nahm direkt die nächsten Partien ins Visier.

"Es sind tolle Gegner, tolle Spiele, die auf uns warten", sagte der Bundestrainer und zählte neben Dänemark und Rumänien auch Serbien auf, das durch das 30:16 gegen Chile am Dienstagabend tatsächlich als drittes Team der Vorrundengruppe E in die deutsche Hauptrundengruppe III stieß.

Ab Donnerstag kämpft Deutschland dann um das anvisierte Viertelfinale und das damit verbundene Ticket für ein Olympia-Qualifikationsturnier. Los geht es gegen Rumänien, am Samstag dann gegen Serbien und am Montag im vermeintlichen Spitzenspiel gegen Gastgeber und Vize-Europameister Dänemark.

Die Leistung gegen Polen - die mit Abstand beste während des Turniers - stimmte die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) sehr optimistisch. Berger schwärmte von einem "Handballgenuss".

Die Verbandsspitze zeigte sich am Dienstag zufrieden und zog ein positives Zwischenfazit. Das erste Ziel sei mit dem Gruppensieg erreicht, sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer: "Wir sind auf dem Weg, auf dem wir sein wollen." Nach dem Polen-Spiel sei man "ein wenig euphorisiert". Nun "wollen wir durch die Hauptrunde kommen. Die Aufgaben werden aber nicht kleiner."

Gegen Polen spielte sich Deutschland tatsächlich in einen kleinen Rausch und überzeugte dabei insbesondere defensiv. "Nach den ersten zwei Spielen waren wir nicht zufrieden mit unserer Abwehr", sagte Co-Kapitänin Alina Grijseels mit Blick auf die Partien gegen Japan (31:30) und den Iran (45:22): "Heute können wir das auf jeden Fall sein. Daraus kommen schnelle Tore für uns, die natürlich auch Sicherheit geben."

Das sah auch Gaugisch so, der zufrieden feststellte, dass erstmals im Turnierverlauf auch den Keeperinnen geholfen worden. Passenderweise wurde Torfrau Katharina Filter zur Spielerin des Spiels gewählt. "Wenn die Deckung so funktioniert, wenn unsere Torhüterinnen dann einfach auch Hilfe bekommen, dann auch die Bälle halten können... Das ist die Hauptsache, und dann sind wir sehr, sehr stark", sagte Gaugisch: "Dieses Gefühl nehmen wir natürlich mit."

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