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"Wahnsinnige Freude": Gruppenspiele der DHB-Frauen ausverkauft
Die Fans auf Ticketjagd, das Team am Schuften: Mit großer Vorfreude haben Deutschlands Handball-Nationalspielerinnen die Heim-WM in den Fokus genommen. Das "Kribbeln" sei schon jetzt zu spüren, das Turnier in Deutschland und den Niederlanden (26. November bis 14. Dezember) werde "sehr besonders", sagte Kapitänin Antje Döll beim ersten DHB-Lehrgang nach der Sommerpause: "Uns erfüllt das mit wahnsinniger Freude, dass es in Stuttgart schon ausverkauft ist."
Wie der Deutsche Handball-Bund (DHB) mitteilte, sind die Tickets für deutschen Gruppenspiele in der baden-württembergischen Landeshauptstadt bereits vergriffen. In Trier und am Viertelfinal-Spielort in der Dortmunder Westfalenhalle gebe es noch Kapazitäten. Man bewege sich derzeit insgesamt im "hohen fünfstelligen Bereich".
Das Nationalteam befindet sich nun in Rotterdam. Mit schweißtreibenden Trainings, Videoeinheiten und jeder Menge Teambuilding soll der Grundstein für eine erfolgreiche Weltmeisterschaft gelegt werden - und für die Rückkehr nach Rotterdam. "Das Ziel ist absolut da, aber die Etappenziele verlieren wir nicht aus dem Auge", sagte Xenia Smits. In der niederländischen Hafenstadt finden Mitte Dezember die Halbfinals und das Endspiel statt.
Zusätzlichen Rückenwind für das Turnier erhofft sich Bundestrainer Markus Gaugisch auch durch die derzeit stattfindende Fußball-EM der Frauen in der Schweiz. "Das ist ganz toll, dass sowas eben auch als Vorbild gelten kann", sagte der 51-Jährige. Zwar werde Fußball in Deutschland immer präsenter sein als Handball, doch er hoffe, dass sein Team "den Windschatten" mitnehmen könne. Bei der Heim-WM 2017 sei das Gefühl noch ein anderes gewesen, sagte auch Döll: "Es ist was im Gange, es bewegt sich was. Ich glaube, da sind wir auf einem guten Weg."
Der Auftakt gegen Island steigt am 26. November in der Porsche-Arena, weitere Vorrundengegner sind Uruguay (28. November) und Serbien (30. November). Als Ziel wurde das Halbfinale ausgerufen, die bislang letzte WM-Medaille holte Deutschland vor 18 Jahren beim Bronzegewinn in Frankreich.