"Reicht noch nicht" - Hanning trotzdem von WM-Gold überzeugt
- Aktualisiert: 27.06.2023
- 10:50 Uhr
- SID
Vor dem Start der K.o.-Phase bei der Junioren-WM ist Bob Hanning vom Titelgewinn der deutschen U21-Handballer überzeugt.
Vor dem Start der K.o.-Phase bei der Junioren-WM ist Bob Hanning vom Titelgewinn der deutschen U21-Handballer überzeugt. Um sich am Sonntag in Berlin den Gold-Traum beim Heim-Turnier zu erfüllen, müsse sich das Team von Bundestrainer Martin Heuberger ab dem Viertelfinale aber noch steigern.
"So reicht es noch nicht", sagte Hanning, Geschäftsführer der Füchse Berlin und Experte im Nachwuchshandball, dem Sport-Informations-Dienst (SID): "Bislang haben noch nicht alle Spieler ihre Leistungsgrenze erreicht. Das Schöne dabei: Es hat trotzdem gereicht. Und das gibt mir viel Zuversicht für die Finalspiele."
Geht es nach Hanning, der mit seinen Klubs Berlin (Manager) und Potsdam (Trainer) insgesamt sechs Spieler abstellt, krönt sich das deutsche Team am Sonntag zum dritten Mal nach 2009 (in Ägypten) und 2011 (in Griechenland) mit dem Titel. "Wir holen den Titel, davon bin ich überzeugt", so der 55-Jährige.
Die DHB-Auswahl habe nicht bloß in der Breite und Spitze "die beste Mannschaft", sie verfüge zudem über eine "herausragende Mentalität. Die Spieler reißen mit ihrer Leidenschaft das Publikum mit. Solch eine Einstellung, die die Spieler auf und neben dem Feld ausstrahlen, tut unserer Gesellschaft gut." Viele der aktuellen Spieler würde man "mittelfristig auch im A-Team sehen".
Nach fünf Siegen in fünf Spielen trifft Deutschland im Kampf um das Halbfinale am Donnerstag (21.00 Uhr/Eurosport) auf den Nachwuchs von Weltmeister und Olympia-Silbermedaillengewinner Dänemark. Das Semifinale am Samstag sowie die Medaillenspiele am Sonntag finden am Wochenende ebenfalls in Berlin statt.
"Die Jungs haben noch genügend Power. In der ersten Woche war jedes Training anstrengender als die drei Vorrundenspiele", sagte Hanning. Nun, ab dem Viertelfinale, müsse die Mannschaft "liefern und den Druck der öffentlichen Erwartung als Rückenwind und nicht als Gegenwind wahrnehmen".