Auch schon zehn Kilometer erfolgreich
Schwimm-WM in Singapur: Gold für Florian Wellbrock auch über fünf Kilometer
- Aktualisiert: 18.07.2025
- 06:08 Uhr
- SID
Nachdem der deutsche Schwimm-Star Florian Wellbrock bei der Schwimm-WM in Singapur über zehn Kilometer im Freiwasser Gold holte, war er auch über fünf Kilometer der Schnellste.
Florian Wellbrock hat bei der Schwimm-WM in Singapur sein goldenes Comeback nach dem Olympia-Debakel fortgesetzt. Zwei Tage nach seinem Triumph über zehn Kilometer siegte der Tokio-Olympiasieger auch im zweiten Freiwasserrennen über die halbe Distanz.
Der 27-Jährige aus Magdeburg schlug nach drei Runden im mehr als 30 Grad warmen Meer vor der Insel Sentosa in 57:26,4 Minuten erneut vor Italiens Serien-Europameister Gregorio Paltrinieri an und sicherte sich sein insgesamt achtes WM-Gold.
Bronze ging an den Franzosen Marc-Antoine Olivier. Der Olympiazweite Oliver Klemet, der am Mittwoch eine Zehntelsekunde an Edelmetall vorbeigeschwommen war, landete mit 15,8 Sekunden Rückstand auf Platz neun. "Es war wirklich hart heute", sagte Wellbrock, "ein Tag Pause nach den zehn Kilometern war nicht genug, um sich zu erholen. Deshalb waren alle so müde."
Wellbrock setzte sich am Palawan Beach zunächst an die Füße des furios gestarteten ungarischen Olympiadritten David Betlehem. Klemet hatte früh Probleme, den Anschluss zu halten, kämpfte sich aber wieder an die Spitze heran. In der zweiten Runde übernahm Wellbrock die Führung, die er kontinuierlich ausbaute.
Schwimm-WM: Celine Rieder schrammt am Podium vorbei
Zuvor hatte Celine Rieder im Frauenrennen nur knapp das Podest verpasst. Die Vize-Europameisterin über 1500 m Freistil kam als Fünfte ins Ziel, zu Bronze fehlten der 24-Jährigen aus Neckarsulm lediglich 5,2 Sekunden. Gold holte sich erneut die australische Olympiazweite Moesha Johnson, die mit Rieder, Wellbrock und Klemet in Magdeburg trainiert. Die Essenerin Jeanette Spiwoks verzichtete nach Platz 15 über zehn Kilometer nach Angaben des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) aus gesundheitlichen Gründen auf den Start.
Wellbrock war im vergangenen Jahr bei den Olympischen Spielen in Paris den angepeilten Medaillen weit hinterher geschwommen. Im Becken verpasste er als Mitfavorit die Endläufe über 800 und 1500 m Freistil, im Freiwasser landete er nur auf Platz acht. Danach nahm er eine längere Auszeit und kehrte zu Saisonbeginn in alter Stärke zurück.