Wintersport
Bob: Friedrich erneut nicht zu schlagen - Ammour stürzt zweimal
Zweites Rennen, zweiter Sieg: Bob-Olympiasieger und -Weltmeister Francesco Friedrich sorgt mit seinem neuen Anschieber Simon Wulff (beide Oberbärenburg) weiter für Furore. Nach dem dominanten Sieg in Altenberg war der 34-Jährige auch im lettischen Sigulda im Zweier nicht zu stoppen. Zwar verpasste das neue Duo einen weiteren Startrekord um vier Hundertstel, setzte sich mit 0,35 Sekunden dennoch klar vor Johannes Lochner (Stuttgart) durch.
Adam Ammour (Oberhof) erlebte hingegen einen rabenschwarzen Tag bei der Rückkehr in den Eiskanal, in dem er mit seinem Bruder Issam in der vergangenen Saison überraschend Europameister im Zweier geworden war. Bereits im ersten Durchgang beendete ein Sturz die Träume eines erneuten Triumphs. In der Folge startete Ammour den zweiten Lauf im Sitzen, wohlwissend, dass das Rennen mit 15 Sekunden Rückstand gelaufen ist. Doch auch im zweiten Lauf stürzte der 23-Jährige, wieder kippte der Schlitten auf den Kopf und rutschte samt der beiden Insassen bis ins Ziel.
"Meinem Anschieber geht es gut, das ist das Wichtigste", sagte Ammour: "Kopf hoch. Hoffentlich sind wir morgen wieder am Start und können es besser machen." Weil die Bahn für den Viererbob nicht geeignet ist, steigt am Sonntag ein weiterer Schlagabtausch im Zweier.
"Es war ein spektakuläres Rennen", sagte Friedrich: "Wir hoffen, dass es allen gut geht und sie morgen wieder am Start sind." Auch Lochner äußerte sich zu den Bedingungen und den Stürzen: "Wir sind hier einfach am Limit. Sobald man hier eine Millisekunde schläft, ist es vorbei. Es ist ein schmaler Grat zwischen Sturz und guter Linie."