Anzeige
Wintersport

Bob-Ikone Kiriasis: "Wollen als Sportart erhalten bleiben"

Article Image Media
© IMAGO/Edgar/SID/ via www.imago-images.de

Rekord-Weltmeisterin Sandra Kiriasis betrachtet die fehlende Leistungsdichte im Bob-Weltcup mit großer Sorge. "Ganz wichtig finde ich, dass die Rennen spannend werden, wir wollen ja als Sportart noch ein wenig erhalten bleiben", sagte die 50-Jährige im SID-Gespräch mit Blick auf die anstehende Weltmeisterschaft: "Wenn wir zu langweilig werden, wird das schwierig."

Wenn in Lake Placid im Eiskanal von 1932 und 1980 im US-Bundesstaat New York vom 6. bis 16. März die WM-Medaillen vergeben werden, ist der Favoritenkreis bis auf wenige Ausnahmen überschaubar. Die deutschen Pilotinnen und Piloten dominierten die Weltcup-Saison einmal mehr nach Belieben. Der Monobob bietet da eine große Ausnahme, was in erster Linie an dem einheitlichen Material liegt.

"Weil es ein Einheitsbob ist, geht der deutsche Materialvorsprung flöten. Das Gerät ist für jede Frau gleich, das macht es so interessant", sagte Kiriasis: "Von daher kann es schon möglich sein, dass auch andere mal vorne sind." Generell sei der deutsche Materialvorsprung "schon sehr groß".

Dass bei den Männern mit Brad Hall im Vierer zumindest ein internationaler Pilot regelmäßig um den Sieg mitfährt, gefällt der ehemaligen Spitzenpilotin. "Es ist zu spüren, dass die Freude bei allen Nationen groß ist, wenn ein Hall vorne rein fährt oder sogar gewinnt", sagte Kiriasis: "Das braucht der Sport, das ist sehr wichtig, sonst wird es sehr langweilig."

Anzeige
Anzeige