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Die Power fehlte: Ruppert Zwölfter über die Hindernisse
Keine Chance auf eine Medaille: Frederik Ruppert (Tübingen) hat bei der Leichtathletik-WM die erhoffte Top-Platzierung klar verpasst. Stattdessen kam der neue deutsche Rekordhalter im Dampfbad von Tokio nach 8:39,83 Minuten entkräftet als Zwölfter ins Ziel.
"Zufrieden bin ich damit nicht, aber das muss ich so hinnehmen", sagte Ruppert in der ARD: "Zum Ende hat einfach etwas gefehlt, das habe ich mir selber zuzuschreiben. Das muss ich erstmal analysieren."
Geordie Beamish verhinderte überraschend den Titelhattrick von Topfavorit Soufiane El Bakkali (Marokko). Der Neuseeländer sicherte sich im Zielsprint nach 8:33,88 Minuten Gold. Bakkali holte mit sieben Hundertstelsekunden Rückstand Silber, Bronze ging an den Kenianer Edmund Serem (8:34,56).
Nach seinem Rekordlauf (8:01,49) Ende Mai und dem Triumph in der Diamond League war Ruppert als Nummer zwei in der Welt nach Japan gereist und hatte sich Hoffnungen auf eine Platzierung ganz vorne gemacht. Doch dann war die Konkurrenz am Tag X einfach zu stark.
Niklas Buchholz (Erlangen) kam nach 8:42,81 Minuten als 15. ins Ziel. Der deutsche Meister Karl Bebendorf (Dresden) war im Vorlauf ausgeschieden.
Als bisher einziger Läufer aus Deutschland hat vor 42 Jahren Patriz Ilg eine WM-Medaille über die Hindernisse gewonnen, Ilg holte damals in Helsinki sogar Gold.