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Sport Allgemein

DOSB und dsj treten aus Bündnis des Familienministeriums aus

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© IMAGO / Hanno Bode/SID

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Deutsche Sportjugend (dsj) treten aus dem vom Familienministerium geschaffenen "Bündnis für die junge Generation" aus. Darüber informierten beide Organisationen ebenso wie mehrere Kinder- und Jugendhilfen die Bundesfamilienministerin Lisa Paus in einem gemeinsamen Brief. Als Grund nannten DOSB und Co. die für 2024 vorgesehenen Kürzungen im Bundeshaushalt bei der Kinder- und Jugendarbeit.

DOSB-Präsident Thomas Weikert nannte das Bündnis daher ein "Lippenbekenntnis". Wenn trotz des Zulaufs in die Sportvereine Mittel gekürzt würden, "geht das wieder auf Kosten dieser jungen Menschen und der ehrenamtlich Engagierten. Ein Bündnis für die junge Generation, das nur als Lippenbekenntnis agiert, bietet hier leider keinen Mehrwert", sagte Weikert.

Stefan Raid, erster Vorsitzender der Deutschen Sportjugend, nannte das Bündnis gar eine "Farce", da "ganz offensichtlich die Belange junger Menschen weiterhin nicht priorisiert werden. Mit unserem Austritt wollen wir ein Zeichen setzen: Jugendarbeit im Sport gibt es nicht zum Nulltarif."

Bundesjugendministerin Paus hatte das Bündnis im Dezember 2022 gegründet, um die Anliegen der jungen Generation stärker in den Mittelpunkt zu rücken.

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