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Dressur-EM: Deutschland zur Halbzeit auf Rang eins

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© IMAGO/Stefan Lafrentz/SID/IMAGO/Stefan Lafrentz

Die deutsche Dressur-Equipe ist mit viel Licht und ein bisschen Schatten in die Jagd nach ihrem 26. Mannschaftsgold bei der Dressur-EM in Frankreich gestartet. Die Mannschaft von Bundestrainerin Monica Theodorescu liegt nach Teil eins des über zwei Tage ausgetragenen Grand Prix, an dessen Ende die Teammedaille vergeben wird, auf dem ersten Rang vor den Teams aus Großbritannien und Dänemark. In die Wertung zählt jedoch zunächst nur ein Ritt.

Auf dem Viereck in Crozet überzeugte vor allem EM-Debütantin Katharina Hemmer mit Denoix, mit 75,699 Prozentpunkten gelang ihr auch der beste Ritt des Tages vor der Britin Becky Moody mit Jagerbomb (74,829) und der Dänin Nadja Aaboe Sloth mit Favour Gersdorf (71,227). Weniger gut lief es dagegen für die zweite deutsche Reiterin Ingrid Klimke mit Vayron, die zweimalige Olympiasiegerin in der Vielseitigkeit leistete sich zu viele Fehler und liegt nur auf Rang acht im Klassement (69,348).

"Ich bin total happy", sagte Hemmer nach ihrem Ritt: "Er war total fokussiert, hatte tolle Highlights und es war ein super Reitgefühl. Ich bin richtig froh, dass wir unsere Championats-Premiere so gut hinbekommen haben".

Mit Rekord-Olympiasiegerin Isabell Werth, die mit Spitzenpferd Wendy in Paris Silber im Einzel und Gold mit dem Team holte, steht der Auftritt der stärksten deutschen Reiterin noch an, aber auch die anderen Nationen schicken ihre besten Reiter erst zum Abschluss auf das Viereck. Als vierter Mannschaftsreiter startet am Donnerstag zuvor noch Werths Paris-Teamkollege Frederic Wandres mit Bluetooth.

Besonders aussagekräftig ist das Halbzeitergebnis damit noch nicht, denn nur die drei besten Ritte des vier Reiter umfassenden Teams zählen in das Endresultat, das Streichergebnis wird jedoch bereits nach Tag eins eingerechnet. Aufgrund des schwächeren Ritts von Klimke darf sich die deutsche Mannschaft am Entscheidungstag folglich keine Fehler leisten. Für die Titelverteidiger aus Großbritannien ist das Handicap jedoch um einiges größer - nach der Disqualifikation von Andrew Gould fehlt der Equipe das Streichergebnis gänzlich.

Lediglich die besten 30 Paare aus dem Grand Prix qualifizieren sich für den Entscheid um die erste Einzelmedaille am Freitag im Special (ab 10.00).

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