Wintersport Olympia
Dritter Predazzo-Kreuzbandriss: Saison-Aus für Haruka Kasai
Die japanische Kombiniererin Haruka Kasai hat sich als dritte nordische Skisportlerin beim von schweren Stürzen überschatteten ersten Sprung-Wochenende auf den umgebauten Olympiaschanzen im italienischen Predazzo einen Kreuzbandriss zugezogen. Wie Japans Cheftrainer Takahiro Kubo am Montag bestätigte, hat sich die WM-Dritte ein vorderes Kreuzband gerissen und wird in der Heimat operiert.
Kasai wird die komplette Saison verpassen, in der es für die Kombiniererinnen allerdings kein Großereignis gibt: Bei den Olympischen Spielen in Mailand und Cortina steht die Kombination der Frauen nicht auf dem Programm.
Am Wochenende hatten mit fast einem Jahr Verspätung die ersten Wettkämpfen auf den Schanzen der kommenden Winterspiele stattgefunden. Dabei zogen sich auch die Topskispringerinnen Eva Pinkelnig (Österreich) und Alexandria Loutitt (Kanada) Kreuzbandrisse zu. Sie verpassen Olympia damit.
Laut Sandro Pertile, Skisprung-Chef im Weltverband FIS, ist die Ursache für die Stürze nicht vornehmlich bei den renovierten Schanzen, sondern bei den Anzügen der Springerinnen zu suchen. "Das wichtigste ist, Ruhe zu bewahren und die Situation ernsthaft zu bewerten", sagte Pertile bei skijumping.pl: "Ein großer Teil unserer Aufmerksamkeit liegt jetzt bei den Anzügen." Allerdings kündigte der Italiener an, dass das Profi der Normalschanze in Predazzo "voraussichtlich angepasst" werden muss.