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Wintersport Olympia

Eiskunstlauf: Gartung noch in Schlagdistanz - Russin gewinnt

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© AFP/SID/WANG ZHAO

Eiskunstläufer Genrikh Gartung hat das Olympiaticket für die Deutsche Eislauf Union (DEU) bei der Nach-Qualifikation in Peking noch vor Augen. Nach dem Kurzprogramm liegt der 17 Jahre alte Juniorenmeister und Vierfach-Springer mit 69,51 Punkten auf Rang neun und damit noch in Schlagdistanz zu Rang fünf (73,53), der nach der Kür am Sonntag (7.45 Uhr MESZ) einen Quotenplatz für die Spiele in Mailand und Cortina d'Ampezzo im Frühjahr 2026 bedeuten würde.

Gartung, der als gebürtiger Russe noch nicht über die deutsche Staatsbürgerschaft verfügt, wäre derzeit nicht in Mailand startberechtigt. Wohl aber der ehemalige Junioren-Olympiasieger Pjotr Olegowitsch Gumennik, in Peking einer von insgesamt vier startberechtigen Russen (zwei Männer, zwei Frauen), der zur Halbzeit deutlich in Führung liegt.

Der Sieg bei den Frauen ging am Samstag derweil überlegen an die russische Meisterin von 2024, Adelija Petrossjan (18). Eine deutsche Läuferin wurde nicht gemeldet. Erst am Freitag hatte IOC-Präsidentin Kirsty Coventry bestätigt, dass russische Athletinnen und Athleten wie schon bei den Sommerspielen in Paris 2024 auch in Mailand nur als Einzelathleten unter neutraler Flagge und bei Erfüllung weiterer Kriterien zugelassen werden.

Für die kommenden Winterspiele in Italien (6. bis 22. Februar) ist im Eiskunstlauf der Großteil der Startplätze bei der WM im März in Boston vergeben worden. Dort erlief das DEU-Team auch dank des WM-Silbers der Paarläufer Minerva Hase/Nikita Volodin zwei Olympia-Startplätze im Paarlauf und einen im Eistanzen. Die Sportler aus Russland und Belarus dürfen in Peking nicht an der Qualifikation für diese Disziplinen antreten, da sie als Team-Events gewertet werden.

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