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Fecht-WM: Deutsche scheitern früh
Die Hoffnungsträger der deutschen Fechter haben die Medaillenkämpfe bei den Weltmeisterschaften in Tiflis am Freitag deutlich verpasst. Mit dem Säbel scheiterten der EM-Dritte Frederic Kindler und Routinier Matyas Szabo als beste Deutsche jeweils in der Runde der letzten 32. Die erfahrene Florettfechterin Anne Kleibrink verabschiedete sich ebenfalls im Sechzehntelfinale.
Besonders Kindlers Bronzemedaille bei der zurückliegenden EM in Genua hatte für Motivation im deutschen Team gesorgt. In Tiflis setzte sich der 26-Jährige nun gegen Yago Moran aus Spanien souverän durch, musste sich dann aber knapp geschlagen geben: Der Ägypter Ziad Elsissy war zu stark. Szabo, bei den Sommerspielen 2024 im Viertelfinale an Elsissy gescheitert, gewann zunächst gegen den Ukrainer Andrij Jagodka. Er unterlag dann aber dem ägyptischen Toptalent Ahmed Hesham.
Die Olympia-Viertelfinalistin Kleibrink hatte zum Auftakt gegen die Tunesierin Nourane B'Chir keine Probleme, danach scheiterte sie an Hong Sena aus Südkorea. Für eine positive Überraschung mit dem Florett sorgte das deutsche Talent Luca Sarah Holland-Cunz. Der 20-Jährigen, die noch bei den Juniorinnen starten könnte, gelang zunächst ein Sieg gegen die ungarische Weltranglistenachte Flora Pasztor. Auch das Nachwuchsduell mit Adeline Senic aus Moldawien gewann sie. Schluss war erst im Achtelfinale gegen die starke Italienerin Martina Batini.
In den Teamwettbewerben schafften es Deutschlands Degen-Frauen ebenso wie die Florett-Männer in die Achtelfinals. Diese werden am Samstag ausgefochten. Die Frauen treffen dann auf Südkorea, die Männer bekommen es mit dem Olympia-Dritten Frankreich zu tun.