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Fünfkampf: Athletensprecher Dogue aus Kadern gestrichen

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© IMAGO/Michal Chwieduk/SID/IMAGO/MICHAL CHWIEDUK

Ein weiteres Kapitel im Machtkampf des Deutschen Verbandes für Modernen Fünfkampf (DVMF)? Die Athletenvertreter Rebecca Langrehr und Patrick Dogue wurden von sämtlichen Kaderlisten des DVMF gestrichen und verlieren damit wohl ihre Sportförderung durch die Bundeswehr. "Am Dienstag war das Gespräch zwischen dem Verband, der Bundeswehr und dem DOSB", bestätigte Dogue (33) im Gespräch mit dem Sport-Informations-Dienst (SID).

Die Förderung laufe "am Ende des Monats" aus, sagte der zweimalige Olympiateilnehmer. Um finanzielle Mittel zu erhalten, müssten die Athleten in der Regel mindestens dem Perspektivkader angehören, der DVMF führe beide aber nicht weiter darin. Besonders die Streichung von Langrehr, die im vergangenen Jahr noch bei den Sommerspielen in Paris angetreten war, überrascht sportlich.

Zudem seien laut Dogue die zehn Förderplätze aktuell nicht ausgeschöpft. "Da wäre auch für mich und für meine Kollegin noch Platz. Aber nachdem der Verband uns aus allen Kaderlisten rausgeschmissen hat, sagt die Bundeswehr, ihr braucht zumindest irgendwas, damit wir euch drin halten können - und das will der Verband nicht."

Der Verband, bei dem schon länger ein Machtkampf in der Führungsriege herrscht, veröffentlichte bislang noch keine Nominierungsliste für die anstehenden Weltmeisterschaften in Kaunas/Litauen (26. bis 30. August). Auf Nachfrage erklärte Dogue, dem eine Liste der Nominierten zugesandt wurde: "Wenn es an die Öffentlichkeit kommt, würde sich die Öffentlichkeit wahrscheinlich fragen, warum wir U19-Athleten, die in der U19 platzierungstechnisch mittelmäßig oder schlechter sind, für die WM melden. Da kann ich mir gut vorstellen, dass man das eher zurückhält."

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