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Fußverletzung: Rutkowski bricht Weltrekord-Projekt ab
Josefine Rutkowski ist bei ihrer einzigartigen Weltrekord-Jagd von einer Verletzung ausgebremst worden. Statt wie gewohnt am frühen Morgen in den Binsfelder See zu springen, musste die Ultra-Triathletin am zehnten Tag ihrer Challenge auf der Couch bleiben. "Wie man sehen kann, ist ein Verband an meinem Bein. Ich war in meinem Leben noch nie verletzt, aber jetzt ist es soweit", sagte die 36-Jährige tief betrübt in ihrer Instagram-Story.
Sie müsse ihre Mission von 60 Ironman in 60 Tagen am Dienstag abbrechen. Sie könne wegen ihres lädierten Sprunggelenks "leider keinen Marathon mehr laufen, geschweige denn mich vorwärts bewegen", erklärte die Freundin des Abenteurers Jonas Deichmann: "Von daher ist es wichtig, die Reißleine zu ziehen, bevor es chronisch oder schlimmer wird." Sie müsse nun auf ihren "Körper hören, der mit ganz klar sagt, dass ich aufhören muss, weil ich verletzt bin".
Rutkowski wollte eigentlich zwei Monate lang täglich 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42 km Laufen. Mit 60 aufeinanderfolgenden Langdistanzen hätte sie den bisherigen Frauen-Weltrekord der Österreicherin Alexandra Meixner verdoppelt. Die Männer-Bestmarke hält ihr Freund Deichmann aus dem Vorjahr mit 120 Ironman in 120 Tagen auf der Strecke der Challenge Roth. Dieses Projekt hatte die Meiningerin zu ihrer Rekordjagd rund um Speyer inspiriert.
"Und ja, es fühlt sich an wie Pech. Wie ein Rückschritt. Wie das abrupte Ende eines großen Abenteuers. Aber vielleicht... ist auch das Teil eines größeren Plans", sagte Rutkowski trotzig: "Vielleicht bringt genau diese Pause neue Wege, neue Inspiration, neue Kraft." Sie sei jedenfalls "stolz", neun Langdistanzen am Stück absolviert zu haben und werde sich in den kommenden Wochen erstmal um ihre Gesundheit kümmern.