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Golfstar McIlroy durch Federer-Tipps inspiriert
Tipps von Tennis-Ikone Roger Federer haben Golf-Star Rory McIlroy nach der Komplettierung seiner Major-Titelsammlung vor Motivationsproblemen für seine weitere Karriere bewahrt. Wie der Nordire vor der mit neun Millionen Dollar dotierten PGA Championship ab Donnerstag im englischen Virginia Water erklärte, erfolgt die Auswahl seiner Turnierteilnahmen seit seinem Masters-Triumph im vergangenen April aufgrund von Ratschlägen des 20-maligen Grand-Slam-Siegers Federer zur Vermeidung von ermüdender Langeweile nur noch nach seinen persönlichen Vorlieben und unabhängig von Bedeutung und Größe eines Events.
"Roger und ich haben uns vor einigen Jahren in der Endphase seiner Karriere unterhalten, und er sagte, dass er nur noch bei kleineren Turnieren und in Städten, wo er noch nie gewesen ist, spielen will, nur weil viele Menschen ihn noch nie spielen gesehen haben", erzählte McIlroy von einer inspirierenden Begegnung mit dem Schweizer Idol. Deswegen will der Brite wegen der drohenden Monotonie nach Erfolgen bei allen vier Major-Turnieren vermehrt bei Events in Indien und auch in Australien an den Abschlag gehen.
"Ich möchte Erfahrungen sammeln, die ich bisher noch nicht gemacht habe. Ich möchte zum ersten Mal Dinge machen, die ich in den 18 Jahren meiner Karriere noch nie gemacht habe", sagte McIlroy. Zugleich allerdings betonte der 36-Jährige, der 2011 bei den US Open den ersten seiner inzwischen fünf Major-Titel gewonnen hatte, auch weiterhin bei den Major-Turnieren sowie für Europa im Ryder Cup gegen die USA antreten zu wollen.
Auch das Ende seiner Karriere sieht McIlroy offenbar nicht mehr als unrealistisch an: "Ich möchte nicht mehr mit 50 Jahren draußen sein. Ich werde bei den Majors auftauchen, spielen und eine nette Zeit haben. Aber wann immer es für mich gewesen sein wird, wird es das für mich gewesen sein. Das wird nicht sofort der Fall sein, aber es ist sicher näher als 2007, als ich Profi geworden bin."