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Großer Preis von Baden: Goliath mit Start-Ziel-Sieg
Der fünf Jahre alte Wallach Goliath, der Philip von Ullmann und dem amerikanischen Unternehmer John Stewart gehört, hat Deutschlands wichtigsten Grand Prix im Galopp gewonnen. Das in Frankreich trainierte Pferd siegte vor 17.000 Zuschauern beim mit 300.000 Euro dotierten 155. Großen Preis von Baden unter Clement Lecoeuvre gegen den englischen Favoriten Dubai Honour (Tom Marquand) und den Außenseiter Straight (Thore Hammer-Hansen).
Der 27 Jahre alte Lecoeuvre im Sattel des von Francis-Henri Graffard nahe Paris trainierten Goliath hatte sich auf nichts eingelassen und auf der 2400-Meter-Strecke gleich die Spitze übernommen. In der Zielgeraden konnte er stets zulegen, war am Ende leicht voraus.
"Ein großartiges Pferd, ich bin froh und dankbar, dass ich ihn reiten durfte", kommentierte Lecoeuvre. Im vergangenen Jahr hatte der in Bergheim nahe Köln im Gestüt Schlenderhan gezogene Goliath ein großes Rennen im englischen Ascot gewonnen, war danach aber in Japan und Hongkong von dieser Leistung weit entfernt.
"Heute hat man wieder den wahren Goliath gesehen", freute sich Ullmann, der einen 25-prozentigen Anteil an dem Pferd hält. In drei Wochen könnte Goliath in Köln im Preis von Europa antreten, "das entscheidet aber der Trainer", erklärte der Mitbesitzer - Graffard war am Sonntag in Paris geblieben.
Von den in Deutschland trainierten Pferden konnte nur Straight als Drittplatzierter überzeugen. Der diesjährige Derbysieger Hochkönig, der in Iffezheim erstmals nach dem Hamburger Triumph wieder antreten sollte, musste wegen einer Hufverletzung kurzfristig abgemeldet werden.