Sport Allgemein Leichtathletik
Hummel und die verlorene Apple Watch: "Rufe die ganze Zeit an"
Auf die Frage nach seinem Ruhepuls rund um seinen Silber-Coup bei der WM in Tokio konnte Hammerwerfer Merlin Hummel keine Antwort geben. "Ich habe meine Apple Watch irgendwo in Polen bei den letzten Diamond-League-Wettkämpfen liegen lassen. Ich kann es euch nicht sagen, aber der war schon sehr hoch", berichtete der 23-Jährige, nachdem ihm mit persönlicher Bestleistung von 82,77 m der Sprung auf das Podium gelungen war.
Der zweite Platz bei den Titelkämpfen in Japan ist mit 35.000 US-Dollar dotiert - damit könne er sich doch nun eine neue Smart Watch kaufen, oder? "Wahrscheinlich, ja. Aber ich will eigentlich, dass sie mir die wieder geben. Ich sehe, dass sie am Terminal 2 in der Sicherheitskontrolle ist, und rufe da die ganze Zeit an. Aber die wollen sie mir irgendwie nicht geben", sagte Hummel und lachte: "Ich schreibe nochmal eine Mail."
Hummel ist Student der angewandten Künstlichen Intelligenz. Im Vorfeld der Titelkämpfe hatte er in diesem Jahr auch dank seiner selbst entwickelten KI-Trainings-App erstmals die 80-Meter-Marke geknackt, das gelang ihm auch in Tokio in jedem seiner gültigen Versuche. Besser als Hummel war am Dienstag nur der alte und neue Weltmeister Ethan Katzberg mit neuem Meisterschaftsrekord (84,70/Kanada). "Ich bin dankbar, es ist ein krasses Gefühl. Ich kann es nicht richtig beschreiben", sagte Hummel nach seinem Erfolg.