Wintersport Olympia
IOC entscheidet erst nach Olympia über Zukunft der NoKo
Die Nordischen Kombinierer können bei den Winterspielen in Mailand und Cortina d'Ampezzo (6. bis 22. Februar 2026) bei den Entscheidungsträgern noch einmal Werbung für die olympische Zukunft ihrer Sportart machen. Pierre Ducrey, der neue Sportdirektor des Internationalen Olympischen Komitees, erklärte am Freitag bei einer Pressekonferenz in Mailand, man wolle "die Trends von den letzten Spielen bis zu diesen Spielen beobachten". Dies gelte auch für den Parallelslalom im Snowboard.
Über die weiteren Sportarten im Programm der Winterspiele 2030 in den französischen Alpen will der IOC-Vorstand bereits bei seiner nächsten Sitzung im Dezember entscheiden.
Die traditionsreiche Nordische Kombination bangt massiv um ihren Verbleib im Olympia-Programm. Bei den anstehenden Spielen in Italien ist die Kombination die einzige Sportart, bei der keine Frauen am Start sind. Die vom IOC geforderte Gleichstellung der Geschlechter könnte für 2030 auch durch die Streichung der gesamten Sportart erreicht werden.
Die Kombination ist seit der Premiere 1924 immer bei Olympischen Spielen dabei. Nach Ansicht des IOC feierten zuletzt aber zu wenige Nationen Erfolge. Der Skiweltverband FIS hält dagegen, dass die Zahlen bei den teilnehmenden Athletinnen und Nationen seit Jahren steigen.