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Kanu-WM: Kajak-Vierer jagt Medaille nach EM-Enttäuschung
Angeführt von den Olympiasiegern von Paris jagen die erfolgsverwöhnten deutschen Rennsport-Kanuten in Mailand die WM-Medaillen. Insbesondere der K2 und K4 der Männer, die im Vorjahr jeweils Gold bei den Sommerspielen gewannen, sollen ab Mittwoch für Erfolge sorgen. Im Vierer kommt es jedoch zu einer personellen Änderung im Vergleich zum vergangenen Sommer: Anton Winkelmann ersetzt wie schon zuletzt bei der enttäuschenden EM Tom Liebscher-Lucz.
Bei den kontinentalen Titelkämpfen hatte sich das deutsche Quartett Ende Juni mit Rang vier begnügen müssen. Beim Saisonhöhepunkt in Mailand hoffen Winkelmann sowie die drei Paris-Olympiasieger Max Rendschmidt, Max Lemke und Jacob Schopf auf Wiedergutmachung über 500 m. Im Zweier gehören Lemke und Schopf nach Olympia-Gold und dem EM-Titel ebenfalls zu den Favoriten. Liebscher-Lucz startet im Kajak-Einer über 500 m.
Auch der K2 der Frauen für die 500 m reist wie bei der EM in anderer Besetzung nach Mailand. Paulina Paszek, Paris-Bronzegewinnerin im K2, paddelt diesmal mit Pauline Jagsch, mit der sie im Vorjahr im K4 zudem die Olympia-Silbermedaille holte. Nach Bronzemedaillen bei der U23-WM sind das Canadier-Duo Hedi Kliemke und Maike Jakob sowie Kajakfahrerin Enja Rößeling mit großen Hoffnungen bei der WM dabei.
Für Bundestrainer Arndt Hanisch "passt die Ausgangslage schon einmal", weil "alle fit sind", sagte er. In Mailand soll das Team des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) "unseren Ansprüchen gemäß performen". In Paris hatten die deutschen Rennsport-Kanuten vier olympische Medaillen geholt: zweimal Gold sowie jeweils einmal Silber und Bronze.