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Kaufmann über Gold-Triumph: "Eine Riesen-Verantwortung"

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© AFP/AFP/WANG Zhao

Die deutsche Tischtennisspielerin Annett Kaufmann sieht ihren historischen Triumph bei der U19-Weltmeisterschaft auch als Verpflichtung. "Im Nachhinein ist das jetzt auch eine Riesen-Verantwortung, die ich dadurch trage, dass ich die erste Europäerin bin", sagte die 18-Jährige im Interview mit Sport1. Kaufmann ist die erste Deutsche und zugleich erste Nichtasiatin, die den Einzel-WM-Titel bei den U19-Juniorinnen gewinnen konnte.

Von ihrem Erfolg beim Turnier in Schweden Ende vergangener Woche soll auch ihre Sportart profitieren. "Das Coolste daran ist, dass ich Werbung für Frauen-Tischtennis machen kann", sagte Kaufmann. Sie erhalte Nachrichten von Leuten, die durch sie wieder mit Tischtennis angefangen hätten oder überhaupt erst zum Sport gekommen seien. "Solche Nachrichten erwärmen einfach mein Herz."

Künftig will die Teenagerin weiter in die Vorbild-Rolle wachsen - und sich dabei an ihren einstigen Helden wie den Basketball-Legenden Michael Jordan und Kobe Bryant orientieren. "Jordan kennt man schon als Kind, über Kobe habe ich sehr viele Dokumentationen und YouTube-Clips gesehen. Da habe ich immer wieder von dieser besonderen Mamba-Mentality gehört", berichtete sie. "Wenn ich irgendwann so ein Vorbild für Kinder sein kann, wäre das ein Traum."

Kaufmann, die in der Bundesliga für den SV-DJK Kolbermoor spielt, hatte bereits bei den Olympischen Sommerspielen in Paris für Aufsehen gesorgt und das deutsche Frauen-Team bis ins Halbfinale geführt. Einzig bei der Niederlage im Spiel um Platz drei verlor Kaufmann ein Einzel.

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