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Wintersport

Kreditkartenaffäre: Biathletin Simon muss vor Gericht

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© AFP/SID/TOBIAS SCHWARZ

Die zehnmalige Biathlon-Weltmeisterin Julia Simon muss sich in der Kreditkartenaffäre um ihre französische Teamkollegin Justine Braisaz-Bouchet vor dem Strafgericht von Albertville verantworten. Einen entsprechenden Medienbericht der Zeitung Dauphiné Libéré bestätigte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Simon muss sich demnach wegen Diebstahls- und Betrugsvorwürfen verantworten.

Braisaz-Bouchet und ein weiteres Mitglied des Stabs der französischen Nationalmannschaft hatten jeweils Klage eingereicht, Simon wird vorgeworfen deren Kreditkarten für Bestellungen missbraucht zu haben. Einkäufe im Wert von "etwa 2300 Euro" waren an die Adresse der Gesamtweltcupsiegerin der Saison 2022/23 geliefert worden. Die 28-Jährige bestritt die Vorwürfe stets, reichte ihrerseits Klage gegen Unbekannt wegen Identitätsbetrugs ein.

Die Taten sollen sich während eines Trainingslagers im Sommer 2022 in Norwegen ereignet haben. Nach Bekanntwerden der Vorwürfe war Simon im Jahr 2023 zwischenzeitlich vom Mannschaftstraining der Französinnen ausgeschlossen und im Oktober kurz in Gewahrsam genommen worden. Für die Winter-Saison wurde sie aber wieder ins Team integriert.

Simon und Braisaz-Bouchet hatten sich dabei anfangs keines Blickes gewürdigt und kommunizierten nur noch über Anwälte. Zuletzt schienen sich die beiden Mitfavoritinnen für Olympia aber versöhnt zu haben und hatten nach Erfolgen teilweise gar zusammen gejubelt.

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