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Märtens nach WM-Gold: "Können gerne noch mehr Medaillen werden"
Dem neuen Schwimm-Weltmeister Lukas Märtens gehen trotz seiner zahlreichen Erfolge die Ziele nicht aus. "Ganz im Gegenteil. Ich bin erst 23, von daher habe ich noch einige Jahre vor mir", sagte der Magdeburger im DSV-Interview einen Tag nach seinem ersten WM-Gold über die 400 m Freistil in Singapur und nannte die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles als "das große Ziel", ohne sich jetzt schon "zu viel Druck" aufzuerlegen.
"Es gibt noch so viele Wettkämpfe, die ich zu bestreiten habe. Sich auf dieser Bühne zu messen, macht auch immer wieder Spaß", erklärte Märtens und ergänzte mit einem Grinsen: "Es können gerne auch noch mehr Medaillen werden."
Am Sonntag war Märtens auf den Tag genau ein Jahr nach seinem Olympia-Sieg in Paris auf seiner Paradestrecke, auf der er im Frühjahr auch den Weltrekord seines Vorbildes Paul Biedermann geknackt hatte, zu seinem ersten Weltmeistertitel geschwommen. Er habe sich "nach einem Rennen selten so emotional verhalten und gefreut, weil es einfach etwas Besonderes für mich bedeutet", sagte Märtens: "Es ist eine Menge Druck abgefallen."
In Singapur geht der deutsche Schwimmstar noch über die 200 m Rücken sowie in der 4x200-m-Freistil- und der Lagenstaffel an den Start. Am Dienstag steht aber zunächst der Vorlauf über die 800 m Freistil (5.05 Uhr MESZ) an. In das Rennen geht Märtens als Zweitschnellster des Jahres hinter seinem deutschen Teamkollegen und Europarekordler Sven Schwarz.
"Es geht darum, sich weiter zu regenerieren", betonte Märtens. Sein Gold-Rennen solle ihm nun "einen Push geben und das tut es auch".