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Mihambo: Nach Japan-Reise weiter angreifen
"Arigato gozaimasu" kommt Malaika Mihambo ganz flüssig über die Lippen, seit "57 Tagen in Folge" lernt sie Japanisch und will das Land nach ihrem Silber-Sprung bei der WM in Tokio nun "von Nord nach Süd" bereisen - um danach ausgeruht wieder anzugreifen im Duell mit ihrer neuen Dauerrivalin Tara Davis-Woodhall (USA).
"Ich gebe auf jeden Fall weiterhin mein Bestes", sagte Mihambo. Deutschlands Weitsprung-Königin scheint durch die Paris-Olympiasiegerin und neue Weltmeisterin Davis-Woodhall angestachelt zu werden: "Ich glaube, es ist immer gut, wenn der Konkurrenzdruck höher ist, dann muss man einfach einen besseren Wettkampf machen."
Wie vor einem Jahr bei Olympia reichte es für Mihambo hinter Davis-Woodhall auch diesmal in Tokio wieder "nur" zu Silber. "Mal schauen, wofür es nächstes Jahr reicht", sagte die Ex-Weltmeisterin, die 2026 vermutlich aber nur bei Meetings auf ihre Nachfolgerin treffen wird - denn als großer Höhepunkt steht im nächsten Sommer lediglich die EM in Birmingham an.
So oder so: In Tokio setzte Mihambo ihre ohnehin schon beeindruckende Medaillenserie fort. Seit 2018 hat es die 31-Jährige bei jeder großen Meisterschaft, bei der sie antrat, auf das Podest geschafft. "Natürlich braucht man dafür sicherlich ein gewisses Leistungsvermögen, das ist auf jeden Fall da", sagte Mihambo über ihr Erfolgsrezept: "Aber natürlich auch die mentale Stärke, immer da zu sein, wenn es darauf ankommt, sich nicht unterkriegen zu lassen von äußeren Umständen oder Ähnlichem." Und das will Mihambo auch in den nächsten Jahren nicht.