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Mit Statement: Weber im Speer-Finale - endet der Fluch?

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© IMAGO/Eibner/SID/IMAGO/Stefan Mayer

Zwei Würfe und weiter: Gold-Hoffnung Julian Weber (Mainz) hat bei der Leichtathletik-WM die erste Hürde auf dem Weg zur ersehnten Medaille locker gemeistert. Der 31-Jährige schaffte in der Qualifikation am Mittwoch im zweiten Versuch starke 87,21 m und zog damit in die Entscheidung am Donnerstag ein (12.23 Uhr MESZ/ZDF und Eurosport). Dann hofft Weber im Nationalstadion auf die Erfüllung seines großen Traums - seine erste WM-Medaille.

"Ich bin mega happy, dass ich hier heute überhaupt stehe und werfen kann", sagte Weber, der im Vorbereitungscamp in Miyazaki flach gelegen hatte, in der ARD: "Es war ein Virus oder so. Auf jeden Fall ging es mir da nicht so gut. Umso glücklicher und dankbarer bin ich, dass ich jetzt hier trotzdem die Quali geschafft habe. Es war nicht der schönste Wurf, aber Hauptsache relativ weit."

Weber hat in diesem Jahr erstmals die magische 90-Meter-Marke geknackt und ist mit seinen 91,51 m als Nummer eins der Welt nach Japan gereist. In Tokio will der Sportsoldat endlich seinen WM-Fluch besiegen, denn auf der ganz großen Bühne hat es für den Europameister von 2022 bisher nicht zu einer Medaille gereicht, obwohl er oft als Mitfavorit galt. Im ersten Durchgang warf Weber 82,29 m zum Warmwerden.

Bei den Weltmeisterschaften 2022 und 2023 wurde Weber jeweils Vierter, auch vor vier Jahren bei Olympia in Tokio musste sich Weber mit dem undankbarsten aller Ränge zufrieden geben - 14 Zentimeter fehlten ihm damals zu einer Medaille. Bei Olympia in Paris wurde Weber Sechster.

Auch diesmal ist die Konkurrenz wieder gewaltig. Paris-Olympiasieger Arshad Nadeem (85,28/Pakistan), Titelverteidiger und Tokio-Olympiasieger Neeraj Chopra (84,85/Indien) stehen ebenfalls im Finale und werden sehr hoch eingeschätzt. Außerdem dabei sind unter anderem die Ex-Weltmeister Anderson Peters (89,53/Grenada) und Julius Yego (85,96/Kenia) sowie London-Olympiasieger Keshorn Walcott (83,93/Trinidad & Tobago), die sich alle in diesem Jahr schon stark zurückgemeldet haben. Mit dem Brasilianer Luiz da Silva (81,12) scheiterte nur ein Medaillenkandidat in der Qualifikation.

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