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Motorsport

MotoGP: Márquez gewinnt spektakulären Sprint auf Sachsenring

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© AFP/SID/Ronny Hartmann

MotoGP-Spitzenreiter Marc Márquez hat trotz eines verkorksten Starts das verregnete Sprint-Rennen beim Großen Preis von Deutschland gewonnen. Der Polesetter fiel auf dem Sachsenring nach einem Verbremser in der ersten Kurve der ersten Runde mehrere Plätze zurück, übernahm dank einer Aufholjagd aber in der letzten von 15 Runden wieder die Spitze vom bis dato führenden Italiener Marco Bezzecchi (Aprilia).

"Ich habe einen Fehler gemacht, ein paar Positionen verloren, bin dann aber in meinen Rhythmus reingekommen. Ich bin glücklich, denn ich bringe zwölf Punkte nach Hause", sagte Márquez. "Wenn es morgen wieder nass ist, müssen wir noch ein paar Dinge machen."

Der 32-Jährige baute seinen Vorsprung im Kampf um seinen neunten WM-Titel damit auf 78 Punkte aus. Im Hauptrennen am Sonntag (14.00 Uhr/DF1 und Sky) winkt ihm sein siebter Doppelsieg der Saison.

Der "King of Sachsenring" war mit 15 von 20 möglichen Siegen zur elften WM-Station nach Hohenstein-Ernstthal, seiner Lieblingsstrecke, gereist. Márquez hat abgesehen vom Vorjahr klassenübergreifend bei jedem seiner Grand-Prix-Starts auf dem Sachsenring triumphiert. Dritter hinter Bezzecchi wurde am Samstag der Franzose Fabio Quartararo (Yamaha).

Größter Konkurrent im Klassement ist Márquez' jüngerer Bruder Álex (beide Ducati), der trotz einer Handfraktur nach einer OP am Start war und Achter wurde. Für Weltmeister Jorge Martín (Spanien/Aprilia) kam das Rennwochenende nach einer Serie von Stürzen mit schwerwiegenden Verletzungen zu früh.

Für Maverick Vinales war das Rennwochenende am Sachsenring bereits vor dem Start des Sprints vorbei. Der spanische KTM-Fahrer erlitt im Qualifying eine Fraktur in der linken Schulter. Damit war für das Red Bull KTM Tech3 Team der Große Preis von Deutschland gelaufen, bevor er richtig begonnen hatte. Der zweite Pilot Enea Bastianini (Italien) war wegen einer Blinddarmentzündung gar nicht erst angereist, für die Suche nach einem Ersatz war die Zeit zu knapp.

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