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Nach Zielsprint: Jepchirchir rennt zu Marathon-Gold
Mit einem packenden Zielsprint beim Hitze-Marathon von Tokio hat sich Peres Jepchirchir bei den Leichtathletik-Titelkämpfen noch Gold gesichert. Die 31-Jährige setzte sich in einem atemraubenden Finale auf den letzten Metern gegen die Äthiopierin Tigst Assefa durch und sprintetet nach 2:24:43 Stunden ins Ziel - nur zwei Sekunden vor Assefa.
"Als ich ins Stadion kam, gab mir die Unterstützung der Fans viel Energie. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ich gewinnen würde", sagte Jepchirchir: "Es war nicht mein ursprünglicher Plan, auf den letzten Metern zu sprinten, aber als ich sah, dass ich nur noch 100 Meter vor dem Ziel war, habe ich einfach angefangen zu laufen. Da habe ich noch etwas versteckte Energie gefunden."
Beide waren nach einem Rennen unter brutalen Bedingungen zusammen ins Nationalstadion eingelaufen, erst dann fiel die Entscheidung - mit dem besseren Ende für die Olympiasiegerin von vor vier Jahren.
Besonders bitter: Für Assefa war es ein Déjà-vu. Schon bei den Olympischen Spielen in Paris im Vorjahr war sie von der Niederländerin Sifan Hassan knapp auf den Silberplatz verwiesen worden.
Die Amerikanerin Susanna Sullivan hatte zu Beginn das Tempo vorgegeben, fiel aber bei Kilometer 30 zurück - danach duellierten sich dann Jepchirchir und Assefa. Bronze ging an Julia Paternain aus Uruguay mit einer Zeit von 2:27:23 Stunden.