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Nur ein Wurf: Weber mit starkem Quali-Auftritt
Ein Wurf - und ab ins Finale: Medaillenhoffnung Julian Weber hat in der Speerwurf-Qualifikation einen ganz starken Eindruck hinterlassen. Der Mainzer schaffte gleich in seinem ersten Versuch starke 87,76 m und machte damit direkt das Weiterkommen klar. Zufrieden reckte der deutsche Meister den Arm in die Luft und klatschte sich selbst Beifall. Im Finale am Donnerstag (20.25 Uhr) hofft der 29-Jährige auf seine erste Medaille auf der ganz großen Bühne.
"Ich war gut drauf, das hat sehr viel Spaß gemacht", sagte Weber, der sich für das Finale vorgenommen hat, wieder "entspannt zu bleiben, locker zu bleiben - wenn ich das am Donnerstag auch wieder hinkriege, dann wäre es schon die halbe Miete". Auf diesem Weg will sich der Sportsoldat auch nicht davon abhalten lassen, dass seine Speere immer noch nicht in Paris angekommen sind.
Dass sei ein "bisschen schade", sagte Weber, "aber es ist jetzt auch nicht so wild. Ich kann mit allen Speeren werfen." So oder so werde das Finale ein echter Krimi um die Medaillen. "Das Niveau ist extrem hoch, wir sind wirklich einige Werfer, die auf dem allerhöchsten Niveau ähnlich weit werfen können", sagte Weber: "Es wird auf jeden Fall ein spannender Wettkampf."
Vor drei Jahren in Tokio hatte Weber als Vierter eine Medaille ganz knapp verpasst, ihm fehlten damals nur 14 Zentimeter zu Bronze. Auch bei den Weltmeisterschaften 2022 und 2023 landete der Sportsoldat jeweils auf Rang vier - diesmal soll alles anders werden. Weber, der bei der Heim-EM in München Europameister geworden war, will wieder jubeln.
Senkrechtstarter Max Dehning (Leverkusen), der im vergangenen Februar als erst sechster Deutscher in den Kreis der 90-Meter-Werfer vorgedrungen war, schaffte es bei seinem Olympia-Debüt mit 79,24 m nicht ins Finale. Den weitesten Wurf der Qualifikation legte der Tokio-Olympiasieger Neeraj Chopra aus Indien (89,34) hin.