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Olympiabewerbung: Referendum in Hamburg am 31. Mai 2026

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© IMAGO/SID/Bode

Nach München hat Hamburg als zweiter der vier Kandidaten für eine deutsche Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele ein Referendum terminiert. Der Senat legte den 31. Mai 2026 als Datum für die Abstimmung fest. München bittet bereits am 26. Oktober in diesem Herbst zur Abstimmung, Nordrhein-Westfalen will noch über die Form der Bürgerbeteiligung entscheiden, in Berlin ist kein Referendum geplant.

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) entscheidet auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im Herbst 2026 über den Kandidaten für eine Bewerbung für Sommerspiele 2036, 2040 oder 2044. Nach welchen Kriterien die Stadt oder Region ausgewählt wird, steht bislang nicht fest. Der letzte Anlauf in Hamburg (für die Sommerspiele 2024) scheiterte 2015 am Votum der Bevölkerung. Deutschland war 1972 mit München zuletzt Olympia-Gastgeber gewesen.

"Hamburg setzt bei einer Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele auf Dialog, Beteiligung und die Zustimmung der Hamburgerinnen und Hamburger", sagte Sportsenator Andy Grote (SPD). In den kommenden Wochen sollen dazu "umfangreiche Informations- und Beteiligungsformate in allen sieben Hamburger Bezirken organisiert" werden, heißt es in der Mitteilung der Behörde für Inneres und Sport.

Schon vor dem Referendum soll im kommenden Jahr für alle Hamburgerinnen und Hamburger ab dem 24. April die Möglichkeit zur Briefwahl bestehen. Der Senat rechnet mit Kosten von sechs Millionen Euro für die Organisation des Referendums, insgesamt soll alleine die erste Bewerbungsphase beim DOSB 17 Millionen Euro kosten. "Unser Anspruch ist ein ausgewogenes, nachhaltiges Konzept, hinter dem die Stadtgesellschaft steht", sagte Grote.

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