Paralympics
"Begeisterung": Forster fiebert erstem Heimweltcup entgegen
Anna-Lena Forster geht voller Vorfreude in den historisch ersten deutschen Heimweltcup im Bereich Para Alpin. "Ich finde es mega cool und es bedeutet mir sehr viel, dass ich so etwas miterleben darf", sagte die viermalige Paralympics-Siegerin vor den Rennen am Feldberg: "Viele Freunde, Bekannte und Verwandte haben schon gesagt, dass sie vorbeikommen, obwohl es unter der Woche ist. Das ist mir schon viel wert und freut mich, dass da so eine Begeisterung ist."
Nach einer Anfang Januar im Training erlittenen Gehirnerschütterung hatte die Monoskifahrerin zuletzt den Weltcup in St. Moritz verpasst, fühlt sich aber rechtzeitig vor den für Dienstag bis Donnerstag (jeweils 10.00 Uhr/ZDF Livestream) angesetzten Slaloms bereit. "Mir geht's wieder gut, Gott sei Dank. Ich habe die Gehirnerschütterung gut auskuriert", sagte sie auf der Homepage des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS).
Sie habe von "Übelkeit, Kopfweh, Verspannungen bis hin zu lichtempfindlichen Augen" alle möglichen Symptome durchgemacht. Dennoch habe sie "keine Bedenken", dass das ihrer Leistungsfähigkeit einen "großen Abbruch" getan habe, so Forster: "Ich habe mir vorgenommen, Vollgas zu geben." Sie wolle in ihrer Paradedisziplin ihr "bestes Skifahren" zeigen und damit den Leuten beweisen, "wie cool" Para-Alpin-Sport ist.
Neben der Fahnenträgerin von Peking gehen Anna-Maria Rieder, Christoph Glötzner, Leon Gensert sowie Alexander Rauen mit Guide Jeremias Wilke im Schwarzwald an den Start. Bundestrainer Justus Wolf, der sich gemeinsam mit den Feldbergbahnen und dem Skiverband Schwarzwald um die Organisation kümmert, erhofft sich vom Heimweltcup "Präsenz und Synergieeffekte". Es wäre "schon cool, wenn das hinhaut", so Wolf.