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Sport Allgemein Leichtathletik

"Wichtiger als Medaille": Weber befreit nach 90-Meter-Wurf

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© IMAGO/NOUSHAD/SID/IMAGO/NOUSHAD

Für Speerwerfer Julian Weber sind die geknackten 90 Meter aus Doha "wichtiger als eine Medaille". In einem Interview mit der Münchner Merkur/TZ sagte der 30-Jährige: "Die 90 Meter sind das Ziel eines jeden Speerwerfers. Das ist für mich das Größte."

Erst vor einer Woche durchbrach Weber die magische Schallmauer. "Das nach so einer langen Zeit geschafft zu haben, ist extrem befreiend", sagte der Mainzer: "Das nimmt auch Druck. Ich muss keinen Normen- oder Weiten hinterherjagen, sondern kann mich fokussiert auf die WM vorbereiten und mein Ding machen."

Nachdem Weber beim Diamond-League-Meeting in Doha bereits im fünften Durchgang mit 89,84 m seine drei Jahre alte Bestweite übertroffen hatte, schnappte er im letzten Durchgang dem indischen Olympia-Zweiten Neeraj Chopra (90,23) mit 91,06 m und einer neuen Weltjahresbestleistung noch den Sieg weg.

Beste Voraussetzungen für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften im September in Tokio. "Mein Ziel ist, bei der Weltmeisterschaft natürlich ganz vorne dabei zu sein. Das war die letzten Jahre nicht anders. Aber ich will nicht viel über Medaillen reden", erklärte Weber, der in der Vergangenheit oft knapp an Edelmetall vorbeischrammte – Vierter bei den Olympischen Spielen in Tokio, Vierter bei der WM in Eugene. Dieses Jahr soll das anders werden. "Jetzt bin ich noch mal stärker drauf, die Technik ist noch besser. Und es ist immer noch viel Potenzial da", so Weber.

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