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Rehm denkt an neun Meter statt an Rücktritt
Paralympicssieger Markus Rehm denkt auch mit 35 Jahren noch nicht ernsthaft über ein Karriereende nach. "Der Traum von neun Metern und den ganz großen Weiten ist noch ein Stück größer als der Rücktritt", sagte der Prothesenspringer bei Sport1: "Ich habe immer gesagt, dass ich gerne in die Top drei, Top fünf der ewigen Bestenliste aufsteigen möchte. Da gibt es schon noch magische Marken wie 8,80 Meter, die Wahnsinn wären."
Über allem schwebt in seinem Kopf aber die auch von olympischen Athleten bislang unerreichte Schallmauer von neun Metern. "Ich glaube, es ist wichtig, dass man auch im Leistungssport träumt", so Rehm: "Wir müssen natürlich realistisch bleiben, aber ich bin jetzt so nah dran an dieser magischen Marke wie noch nie. Wenn man das Gefühl hat, dass die Landung noch nicht perfekt war, dann beginnt man zu träumen."
Im Jahr 2023 steigerte Rehm seinen eigenen Para-Weltrekord auf 8,72 m. Er brauche nach vier Paralympics- und acht WM-Titeln ambitionierte Ziele wie die neun Meter, "um die Motivation über den Winter hochzuhalten". Er "brenne" nach wie vor für seinen Sport, "weil ich immer auf der Suche nach den Grenzen bin", sagte Rehm. Es gehe ihm um den "perfekten Sprung".