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Rudern: Männer-Achter verpasst Finale - Frauen qualifiziert

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© IMAGO/Beautiful Sports/SID/Tobias Lackner

Herber Dämpfer bei der Ruder-WM in Shanghai: Der deutsche Männer-Achter hat nach einer enttäuschenden Leistung das angepeilte Finale verpasst. Die Frauen sorgten derweil für eine positive Überraschung und zogen in den Endlauf ein.

Im stark besetzten Vorlauf mit dem Olympiazweiten Niederlande und den Bronzemedaillengewinnern von Paris aus den USA reichte es für Deutschlands Männer nur zu Platz drei. Da die dritt- und viertplatzierten Teams im anderen Vorlauf eine bessere Zeit erzielten, muss sich das Team um Schlagmann Theis Hagemeister und Steuermann Jonas Wiesen mit dem B-Finale am Samstag begnügen.

"Das ist eine herbe Enttäuschung. Wir sind zum Gewinnen hierhergekommen und stehen jetzt noch nicht einmal im Finale. Aber wenn wir so rudern, erreichen wir kein Finale der Welt", sagte Julius Christ: "Wir sind raus und das total verdient." Auch Trainer Mark Emke nahm bei seiner Analyse kein Blatt vor den Mund: "Das war kein gutes Rennen. Wir sind unter Druck geraten und haben dann Fehler gemacht. Heute dürfen wir ein bisschen weinen und dann müssen wir neu starten", sagte der Niederländer.

Nach Platz vier bei den Olympischen Spielen hatte sich der Deutschland-Achter unter dem neuen Trainer zuletzt eigentlich auf einem guten Weg gesehen und sogar den Sieg im Vorlauf als Ziel ausgegeben. Der Weltcupsieg in Luzern, wo man unter anderem die USA hinter sich gelassen hatte, sorgte für zusätzliches Selbstvertrauen - nun folgte aber die Enttäuschung. Der Deutsche Ruderverband (DRV) hatte das Paradeboot im Vorfeld als einen von zwei Medaillenkandidaten in den olympischen Bootsklassen für die WM genannt.

Für den Deutschland- Achter beginnt bereits in diesem Jahr die Vorbereitung auf die Sommerspiele 2028 in Los Angeles. Im Vorjahr hatte das Flaggschiff erstmals seit 2008 keine Olympia-Medaille geholt, nach einem Umbruch infolge der Spiele von Tokio musste das junge Team auf dem Weg nach Paris immer wieder Rückschläge hinnehmen. Zuletzt hatte der Achter 2022 ein WM-Finale verpasst, erstmals seit 1999 war die Crew damals nicht dabei.

Deutlich besser lief es bei den Frauen. Der deutsche Achter musste sich in seinem Vorlauf nur Großbritannien geschlagen geben und ließ unter anderem die USA hinter sich. Schlagfrau Nora Peuser führte das Boot damit etwas überraschend ins Finale am Samstag (9.05 Uhr).

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