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Schwimm-WM: Boy und Spiwoks über zehn Kilometer chancenlos

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© AFP/SID/YUICHI YAMAZAKI

Die deutschen Starterinnen sind in der Hitze von Singapur im WM-Freiwasserrennen über zehn Kilometer weit hinterhergeschwommen. Die zweimalige Teamweltmeisterin Lea Boy aus Würzburg stieg mit großem Rückstand vor der letzten der sechs Runden im mehr als 30 Grad warmen Meer vor der Insel Sentosa aus. Die Essenerin Jeanette Spiwoks erreichte als 15. das Ziel - 4:45 Minuten hinter der Spitze.

"Das war kein schönes Rennen. Es ging ja eigentlich darum, wer das am meisten ertragen kann", sagte Bundestrainer Berkhahn und kritisierte den späten Start: "Ich hatte das ja befürchtet, dass es nicht so schön wird. Und dass wir jetzt am Nachmittag starten mussten, tut dann sein Übriges dazu. Die Sonne knallt von oben runter. Das ist schon grenzwertig für den menschlichen Körper."

Gold schnappte sich die australische Olympiazweite Moesha Johnson, die in Magdeburg trainiert, vor der Paris-Dritten Ginevra Taddeucci aus Italien und Lisa Pou aus Monaco. Die Niederländerin Sharon van Rouwendaal legt nach ihrem zweiten Olympiasieg eine Pause ein.

Zuvor hatte sich Florian Wellbrock nach seinem Olympia-Debakel mit einem souveränen Sieg im Männerrennen über dieselbe Distanz eindrucksvoll zurückgemeldet. Der Magdeburger, der bei den Sommerspielen in Paris weit hinterhergeschwommen war, holte sich vor Italiens Serien-Europameister Gregorio Paltrinieri sein insgesamt siebtes WM-Gold.

Das Rennen der Frauen war wegen schlechter Wasserqualität zweimal verschoben worden - zunächst von Dienstag auf Mittwochmorgen, dann auf den Nachmittag. "Das ist echt nervig. Was uns Aktiven hier zugemutet wird, ist einfach nicht okay", klagte Boy. Das deutsche Duo hielt zunächst mit dem Tempo der Spitze mit, fiel in der zweiten Hälfte des Rennens aber immer weiter zurück.

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