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Wintersport

Skispringen: Frauen kämpfen weiter um "Schanzengleichheit"

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© IMAGO/Ulrich Wagner/SID/IMAGO/Ulrich Wagner

Noch immer keine Tournee, aber zumindest ein voller Kalender: Wenn Katharina Schmid auf die neue Skisprung-Saison blickt, sieht die Olympia-Zweite kleine Schritte auf dem Weg zur ersehnten "Schanzengleichheit" mit den Männern. "Es wird eine lange Saison. Wir haben mehrere weite Reisen, sind viel unterwegs", sagte die 28-Jährige vor dem Saisonstart dem SID.

Immerhin 26 Einzelwettkämpfe stehen im kommenden WM-Winter an, nur in der vergangenen Saison waren es mehr (28). Schon der Auftakt in Lillehammer zeigt den höheren Stellenwert, den die Springerinnen inzwischen haben: Erstmals eröffnen am Freitag (16.15 Uhr/ARD und Eurosport) Männer und Frauen in einem Mixed-Wettkampf gemeinsam den Winter.

Danach allerdings gehen Schmid und Co. wieder ihre eigenen Wege: Nach zwei Wochenenden ohne jeden Wettkampf folgt die Reise zur Weltcup-Premiere auf den Olympia-Schanzen von Peking. Wettkämpfe an den gleichen Orten wie die Männer wie im Biathlon bleiben die Ausnahme, auch beim Thema Preisgeld hinken die Frauen weiter hinterher.

Auf sich warten lässt auch die erste Vierschanzentournee für Frauen. "Wir diskutieren da permanent", sagte DSV-Sportdirektor Horst Hüttel zuletzt dem SID. Immerhin: In Garmisch-Partenkirchen (31. Dezember) und Oberstdorf (1. Januar) findet eine "halbe" Tournee statt, eine Fortsetzung in Österreich hängt weiter vom Bau eines Flutlichts in Innsbruck ab.

Sportlich hofft Schmid auf eine bessere Saison als zuletzt, als es im Gesamtweltcup nur zu Rang zehn reichte. "Ich wäre ganz froh, wieder vorne mitmischen zu können", sagt die Gewinnerin von 15 Einzel-Weltcups.

Nach dem Winter will Schmid dann erneut abwägen, wann der richtige Zeitpunkt für das Ende ihrer Karriere gekommen ist. "Ich plane jetzt für den Winter und dann werde ich mich wahrscheinlich im Frühjahr wieder hinsetzen und überlegen, wie es weitergeht", sagt sie.

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