Anzeige
Schwimmen Sport Allgemein

Synchron-Geschichte geschrieben: Pionier Seidel hört auf

Article Image Media
© AFP/SID/François-Xavier MARIT

Synchronschwimm-Pionier Frithjof Seidel hat seine Karriere im Nationalteam beendet. Dies teilte der Deutsche Schwimm-Verband am Freitag mit. Der 28 Jahre alte Berliner war einer der wenigen Männer in seiner Sportart und feierte dort außergewöhnliche Erfolge.

"Ich habe inzwischen ein gewisses Alter erreicht und möchte mich jetzt anderen Aspekten in meinem Leben widmen - so sehr ich das Synchronschwimmen liebe", sagte Seidel, der vom Wasserspringen zu den Synchronwettbewerben gewechselt war.

2023 hatte Seidel mit dem deutschen Team bei der EM in Polen Silber in der Kombination gewonnen, ein Jahr später holte er mit der Gruppe den EM-Titel in der Acrobatic Routine – den ersten für Deutschland. Er war dabei der erste Mann überhaupt auf einem EM-Podium in einem Teamwettbewerb und auch der erste, der in einer Mannschaftsdisziplin im Synchronschwimmen Gold holte.

"Es war schön zu sehen, wie es plötzlich ganz normal war, dass wir einen Mann mit im Team hatten. Ich habe das Gefühl, dass ich damit Teil eines Prozesses war, der uns als Sportart in Deutschland und als Gesellschaft insgesamt vorangebracht hat. Und das ist etwas, worauf ich sehr stolz bin", sagte Seidel, der zuletzt bei der WM in Singapur für den DSV startete. Dem Sport will er als Trainer erhalten bleiben.

Anzeige
Anzeige